Bei den Testfahrten in Barcelona sind die Autos von Haas-Ferrari ohne das Branding der russischen Firma Uralkali unterwegs.
  • Bei den Testfahrten in Barcelona sind die Autos von Haas-Ferrari ohne das Branding der russischen Firma Uralkali unterwegs.
  • Foto: picture alliance/dpa/PA Wire | Bradley Collyer

Russland-Aus beim Schumacher-Team: Starkes Statement in der Formel 1

Die Formel 1 bremst Kriegstreiber Wladimir Putin (69) aus. Als starke Zeichen gegen den Angriff auf die Ukraine gab es mehrere Sanktionen. Mick Schumachers (22) Haas-Team tilgte die russischen Farben und Sponsorlogos von Auto und Motorhelmen. Die Formel 1 strich den für den 25. September geplanten Großen Preis von Russland in Sotschi aus dem Rennkalender. Und Sebastian Vettel (34) legte gegen Diktator Putin nach: „Er ist vom Wahnsinn besessen.“

Schumachers US-Team Haas tilgte die russischen Nationalfarben und das Logo von Titelsponsor Uralkali vor dem letzten Testtag in Barcelona vom Auto. „Wir haben gestern mit unseren Teampartnern die Entscheidung getroffen, dass wir so vorgehen. Es war die richtige Entscheidung. Es war eine Message für alle“, sagte Teamchef Günther Steiner (56).

Formel 1: Kein Grand Prix von Sotschi im September

Die Juristen prüfen sogar die Trennung von der russischen Düngemittel-Firma, die Nikita Mazepins (22) Milliardärs-Papa Dmtry (53) gehört. Kein leichtes Unterfangen bei einem mehrjährigen Vertrag über einen hohen zweistelligen Millionen-Betrag. Steiner: „Wir müssen alle rechtlichen Fragen, über die ich nicht sprechen kann, in der kommenden Woche klären.“

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Die Formel 1 strich das Rennen in Sotschi aus dem Kalender: „Wir beobachten die Entwicklungen in der Ukraine mit Trauer und Bestürzung. Unter den derzeitigen Umständen ist es unmöglich, den Großen Preis von Russland durchzuführen.“ Mit dem Rennen im Olympia-Park hatte sich Putin ab 2014 ein weiteres PR-Spektakel gegönnt. Dies wird es am 25. September nicht geben und auch das für 2023 geplante Rennen in seiner Heimatstadt St. Petersburg sollte boykottiert werden. 

Formel 1: Vettel äußert sich zum Ukraine-Krieg

Schon vor der offiziellen Sotschi-Absage hatte Vettel seinen Boykott-Beschluss klargemacht. Später ging er sogar Putin direkt an: „Manche Leute scheinen vom Wahnsinn besessen zu sein. Sie haben, glaube ich, ihre eigene Wahrheit und eigene Realität. Dass dann andere dafür leiden müssen und mit ihrem Leben bestraft werden, das ergibt keinen Sinn.“

Vettel ermuntert auch seine Fahrerkollegen, sich gegen Missstände in der Welt zu äußern: „Manchmal bewegen wir uns in unserer Blase und scheren uns nur um Grip und Reifen. Wir dürfen aber nicht vergessen: Wir alle sind Erdenbürger. Als Europäer war ich geschockt, als ich vom Angriff auf die Ukraine gehört habe.“

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