„Sehr brutal“: Hamilton und Mercedes am absoluten Tiefpunkt
Der Frust sitzt tief bei Mercedes. Im neuen Formel-1-Jahr fährt der einstige Branchenprimus nur hinterher. In Australien fallen sogar beide Autos aus. Für Teamchef Toto Wolff ist die Situation „sehr brutal“.
Mercedes hat sein Formel-1-Debakel von Australien schwer getroffen. Rekordweltmeister Lewis Hamilton schied nach einem Motorschaden im dritten Rennen der Saison bereits früh aus, Teamkollege George Russell konnte den Grand Prix wegen eines Unfalls kurz vor Schluss nicht beenden.
„Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich die Situation jederzeit positiv und optimistisch einschätze. Aber man muss einfach die negativen Gedanken überwinden und sich sagen, dass wir das drehen werden“, meint Wolff nach dem verpatzten Wochenende in Melbourne. Es fühle sich jedoch „sehr brutal“ an.
Mercedes seit 2022 nur Mittelmaß – Frust bei Hamilton
Seit der Aerodynamik-Neuerung zur Saison 2022 hat Mercedes nur einen Grand Prix gewinnen können. Vor diesem Jahr hoffte der Rennstall, die Launenhaftigkeit des Autos endlich in den Griff bekommen zu haben. Aktuell liegen in der Konstrukterswertung Red Bull, Ferrari und auch McLaren vor den Silberpfeilen.
Im vergangenen Jahr hatten noch Charles Leclerc und Carlos Sainz riesige Probleme in Australien. Diesmal wurden sie für Ferrari in Melbourne Zweiter und Erster. „Auf der einen Seite möchte ich mir selbst auf die Nase hauen. Aber auf der anderen Seite ist es auch ein Beweis dafür, dass man, wenn man die Dinge richtig anpackt, das Ruder schnell herumreißen kann“, sagte Wolff nach dem ersten Doppelausfall bei Mercedes seit Österreich 2018. „Man muss einfach weiter daran glauben.“
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Hamilton, der 2025 Sainz als Ferrari-Pilot ablöst, befindet sich gerade an einem Tiefpunkt. „Das ist der schlechteste Saisonstart, den ich je erlebt habe“, räumte der 39-Jährige ein. Hamilton ist mit nur acht Punkten aus drei Rennen in das neue Jahr gestartet. Dennoch: „Überraschenderweise fühle ich mich ziemlich gut. Ich versuche, die Dinge im Blick zu behalten. Es könnte so viel schlimmer sein“, sagte er. (dpa)