Nach „60 Minuten Schlafwagenfußball“: Ausgerechnet Leibold sorgt für den HSV-Wachmacher
Als Mann des Spiels verließ Tim Leibold den Rasen des Ruhrstadions in Bochum. Mal wieder hatte er ein Tor vorbereitet – und dann auch noch selbst getroffen. Mehr geht kaum. Der Linksverteidiger fasste es knapp zusammen: „Das war ein schöner Abend.“
Tim Leibold erzielt ein Tor. Auf diesen Moment hatte man im deutschen Profi-Fußball ziemlich lange warten müssen. Zwar gehört der 26-Jährige zu den absoluten Dauerbrennern beim HSV. Er hat noch keine Minute in dieser Saison auf dem Platz verpasst.
HSV-Torschütze Leibold: Letztes Tor hatte er 2018 in Nürnberg erzielt
Vor dem Tor war er bislang allerdings nur als Vorlagengeber bekannt. Seinen letzten Treffer in der Zweiten Liga hatte er vor knapp zwei Jahren für Nürnberg erzielt.
Leibold über sein Tor für den HSV: „Der Zeitpunkt war sehr wichtig“
Nun seine Tor-Premiere für den HSV. Nur drei Minuten nach der Führung der Bochumer knallte Leibold den Ball zum Ausgleich unter die Latte. „Es wurde mal Zeit. Der Ball war noch leicht abgefälscht. Ein schönes Tor war es trotzdem. Und auch der Zeitpunkt war sehr wichtig“, freute sich Leibold, der das 0:1 der Bochumer als Weckruf für seine Mannschaft bezeichnete. „Das war für uns kein Knackpunkt, sondern ein Wachmacher. Wir haben uns gesagt, jetzt haben wir 60 Minuten Schlafwagenfußball gespielt, nun wird es mal Zeit, dass wir richtig loslegen.“
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HSv-Verteidiger Leibold: „Wir hatten klar mehr Zug zum Tor“
Gesagt, getan. Leibold und der HSV legten los und entschieden den Fight am Ende für sich. „Es war viel Kampf dabei, der Sieg war am Ende aber verdient. Gerade in der zweiten Halbzeit hatten wir klar mehr Zug zum Tor.“
Das galt auch für Leibold. Bleibt nur zu hoffen, dass man auf seinen nächsten Treffer nicht wieder so lange warten muss. Den Beweis, dass er es kann, hat er in Bochum geliefert.