• Dieter Hecking gefiel das 2:5 in Lübeck überhaupt nicht. Nun ist der Kampf um die Stammplätze beim HSV neu entbrannt.
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Nach Blamage in Lübeck: Trainer Hecking droht den HSV-Verlierern

Sie haben sich einiges kaputt gemacht durch diesen letzten Winter-Test. Das 2:5 des HSV bei Viertligist VfB Lübeck trübte den eigentlich guten Eindruck der Winter-Vorbereitung. Und Dieter Hecking ist vor dem Liga-Neustart gegen Nürnberg (30. Januar, 20.30 Uhr im MOPO-Liveticker) alarmiert: Auf einige Profis, die sich ihres Stammplatzes schon sicher waren, könnte am kommenden Donnerstag eine böse Überraschung warten.

Würfelt Hecking seine Wunsch-Formation nochmal durcheinander? Der Auftritt an der Lohmühle wirkt zumindest nach. „So ein Spiel darf man nicht abliefern“, erklärte der 55-Jährige. „Einige waren nicht auf dem Platz. Das hat mit dem Kopf zu tun, du musst die richtige Einstellung haben.“

Jeremy Dudziak

Nicht nur Jeremy Dudziak (r.) kam am Donnerstag, beim 2:5 des HSV in Lübeck (hier Daniel Halke), mächtig ins Straucheln.

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Heckings Resümee: „Der eine oder andere war sich vielleicht schon sehr sicher. So mancher, der sich gegen Nürnberg schon in der Mannschaft gesehen hat, dürfte jetzt sicher nochmal ins Grübeln kommen.“

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Kampf um die Stammplätze beim HSV neu entbrannt

Eine klare Ansage des Trainers. Wer sich jetzt im Training unkonzentriert oder flapsig zeigt, könnte plötzlich schlechte Karten haben. Das gilt auch für Führungsspieler wie Adrian Fein, dem Hecking in Lübeck gleich bei zwei Gegentreffern eine Mitschuld attestierte. Überhaupt wird das Gedränge im Mittelfeld nach dem 2:5 noch heftiger. Nun mischt auch Kapitän Aaron Hunt nach seinem Comeback wieder mit.

Grundsätzlich aber sind sie beim HSV darauf bedacht, die Lübeck-Blamage richtig einzuordnen. „Es war der letzte Test, gegen einen unterklassigen Gegner. Da zieht man unterbewusst den Fuß vielleicht doch mal zurück und will sich nicht verletzten“, meint Sportvorstand Jonas Boldt. Doch auch für ihn ist klar: „Ich will nichts beschönigen. Das war ein Warnschuss, der uns nicht gefreut hat. Es gab ein paar Sachen, die einfach nicht sein dürfen – dass man sich nicht ans taktische Konzept hält und Zweikämpfen aus dem Weg geht.“

HSV-Boss Boldt: Haben mit Nürnberg noch eine Rechnung offen

Gegen Nürnberg darf sich das nicht wiederholen. Boldt setzt dabei auch auf den Faktor Leidenschaft. „Die Bude wird brennen. Und ich denke, dass wir mit dem Gegner, der kommt, auch noch eine offene Rechnung haben.“ Zur Erinnerung: Der FCN war im Sommer der erste Verein, der nach den Diskussionen um die korrekte Identität Bakery Jattas (erfolglos) Protest einlegte.

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