• Auch Jordan Torunarigha selber lief mit einem weißen Strich auf der Wange auf.
  • Foto: Bongarts/Getty Images

Nach Rassismus-Skandal: Hertha-Fans und -Spieler mit besonderer Aktion

Berlin –

Die Spieler von Hertha BSC haben nach den rassistischen Beleidigungen gegen Jordan Torunarigha durch Schalker Fans beim DFB-Pokal-Achtelfinale (hier lesen Sie mehr) ihrem Kollegen demonstrativ den Rücken gestärkt.

Beim Heimspiel gegen Mainz liefen alle Herthaner mit schwarzen Strichen auf der Wange auf, Boyata und Torunarigha hatten weiße Streifen auf der Wange. Damit solidarisierten sie sich mit Torunarigha und setzten gleichzeitig ein Zeichen gegen Rassismus.

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Dedryck Boyata lief mit einem weißen Strich auf der Wange auf.

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Bongarts/Getty Images

Auch die Fans trugen ihren Teil dazu bei: Initiiert vom harten Kern in der Ostkurve des Olympiastadions hat es vor Anpfiff eine Fanaktion mit Plakaten gegeben, auf denen Torunarighas Rückennummer 25 und sein Name zu sehen waren.

„Gemeinsam gegen Rassisten! Notfalls mit Getränkekisten!“

Die Zettel wurden hundertfach in die Höhe gehalten. Der Club hatte im Vorfeld bereits seine Unterstützung für die Aktion ausgedrückt und sich auf das besondere Engagement der eigenen Anhänger im Kampf gegen Rassismus gefreut.

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Die Fans von Hertha BSC hielten Plakate mit Torunarighas Rückennummer 25 hoch.

Foto:

Bongarts/Getty Images

„Gemeinsam gegen Rassisten! Notfalls mit Getränkekisten!“, war auf einem Spruchband zu lesen. Es war eine Anspielung auf die Vorfälle im Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstag zwischen Schalke und den Berlinern (3:2 n.V.), bei der Torunarigha in der Verlängerung die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Kurz zuvor hatte er wütend eine Getränkekiste gegriffen. Deutlich vorher war er laut eigener Aussage rassistisch beleidigt worden. Der Spieler stellte mit Unterstützung des Vereins Strafanzeige gegen Unbekannt.

Michael Preetz: „Es ist wichtig, in diesen Situationen zusammenzustehen“

„Es ist wichtig, in diesen Situationen zusammenzustehen. Das ist eine wichtige Botschaft an den Spieler“, sagte Manager Michael Preetz vor dem Spiel dem TV-Sender Sky.

„Natürlich war das Wichtigste, den Jungen aufzufangen. Jordan war nach dem Spiel ziemlich verzweifelt, darauf lag unser Fokus“, sagte Preetz weiter und ergänzte: „Ich denke, wir haben die richtigen Signale gesendet.“ Rassismus sei „ein Problem, das mitten in unserer Gesellschaft ist. Wir sind mit unseren gesellschaftlichen Verantwortung aufgefordert gegenzusteuern.“ (tsc/dpa)

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