Nach Rauswurf von Neuhaus: Arminia Bielefeld hat einen neuen Trainer!
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Nachdem gestern etwas überraschend die Entlassung von Aufstiegstrainer Uwe Neuhaus bekannt gegeben wurde, hat Arminia Bielefeld am Vormittag einen neuen Coach vorgestellt: Frank Kramer soll den DSC vor dem drohenden Abstieg retten.
„Wir haben mit Frank Kramer überzeugende Gespräche geführt und freuen uns auf die gemeinsame Aufgabe, unsere Mannschaft in allen Bereichen weiterzuentwickeln. Frank ist ein vielschichtiger Trainer mit reichlichen Erfahrungen im Profi- und Nachwuchsbereich“, verkündete Sportgeschäftsführer Samir Arabi die Entscheidung in einer Mitteilung auf der Vereins-Website.
Bielefeld: Frank Kramer wird neuer Trainer
Arabi weiter: „Wir sind davon überzeugt, dass er mit seinen fachlichen und analytischen Qualitäten der Trainertyp ist, der zum Arminia-Weg passt und den wir für die nächsten Entwicklungsschritte brauchen.“
Der 48-jährige Kramer bringt die Erfahrung aus mehreren Profi-Stationen mit. Er arbeitete unter anderem für Greuther Fürth, die TSG Hoffenheim, Fortuna Düsseldorf und außerdem den DFB, wo er verschiedene Jugend-Auswahlen betreute. Zuletzt fungierte Kramer beim österreichischen Klub RB Salzburg als Leiter der Nachwuchsabteilung sowie als Jugend-Trainer.
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In der Mitteilung wird der neue Coach wie folgt zitiert: „Arminia hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen und ist ein spannender Verein, der einen sehr seriösen und perspektivisch ausgerichteten Eindruck auf mich macht. Ich freue mich, jetzt ein Teil davon zu sein. Ich habe totale Lust auf die Arbeit mit den Spielern und der gesamten Mannschaft.“
Nach Aus von Neuhaus: Kramer soll Abstieg der Arminia verhindern
Kramer wird bereits am Dienstag das Training leiten und dann am Wochenende gegen Union Berlin auf der Bank sitzen. Die Arminia wird sich von ihm erhoffen, dass er den drohenden Abstieg – der Klub rangiert auf Tabellenplatz 16 – noch abwenden kann. Allerdings ist Kramers Vertrag bis 30. Juni 2023 datiert – nicht auszuschließen also, dass der Coach auch im Falle eines Gangs in Liga zwei bleiben wird.
Seinem Vorgänger Neuhaus war der Weg hin zu einem Ausbildungsverein nicht mehr zugetraut worden, sein Aus galt bereits seit längerem als beschlossene Sache, wurde angesichts der Tabellenkonstellation in der Liga aber mit der Entlassung am Montag vorgezogen.