Nach Sturz und Not-OP: Topspiel gegen Bielefeld: HSV will für Uwe Seeler siegen!
Die HSV-Legenden Uwe Seeler (l.) und Horst Schnoor sind gute Freunde.
Foto: WITTERS
Dem Schrecken am Morgen folgte das Aufatmen am Nachmittag. Nachdem HSV-Idol Uwe Seeler sich bei einem Sturz in seinem Haus die Hüfte und drei Rippen gebrochen hatte, wurde er nur Stunden später notoperiert. Ein riskanter Eingriff – doch das Daumendrücken half: Seeler geht es schon besser, der 83-Jährige muss aber einige Tage in der Klinik bleiben.
Ihnen allen fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen. Früh am Morgen hatte die HSV-Familie vom Sturz des größten Vereinsidols erfahren und sich große Sorgen gemacht. „Alle waren betroffen, als wir die Meldung bekommen haben“, stellte Trainer Dieter Hecking klar und richtete Genesungswünsche aus.
HSV-Idol Seeler war in seinem Haus gestürzt
Seeler war in seinem Norderstedter Haus schwer gestürzt und hatte sich die Hüfte und drei Rippen gebrochen. Sofort wurde er ins Albertinen-Krankenhaus nach Schnelsen gefahren. Die bange Frage: Wie würde Seelers ohnehin schwaches Herz auf die notwendige Operation reagieren? Wenige Stunden später atmeten dann alle auf.
Seelers Freund Horst Schnoor: „Uwe ist hart im Nehmen“
Alles spricht dafür, dass sich der frühere Weltklassestürmer, der mit dem HSV 1960 Meister und drei Jahre später Pokalsieger wurde, durchbeißen wird. So, wie es sein früherer Teamkollege und enger Freund Horst Schnoor schon vorher der MOPO gesagt hatte: „Uwe ist hart im Nehmen, er hat schon einiges überstanden. Er ist ja schon in der Vergangenheit einige Male gestürzt.“ Zuletzt war das im Herbst 2019 der Fall.
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Am Donnerstag war Seeler noch allerbester Dinge
Schnoor war es auch, der tags zuvor einmal mehr Seelers enorme Lebensfreude zu spüren bekam. Am Donnerstag hatte er mit seiner Gattin Gerda sowie Uwe und Ilka Seeler im Norderstedter „Porter House“ in der Niendorfer Straße vergnügt zusammengesessen. „Das war ein richtig toller Tag“, sagte Schnoor der MOPO. „Wir haben zweieinhalb Stunden draußen im Garten verbracht, viel gelacht und geflachst. Und wir haben schon Pläne geschmiedet, uns gefragt, wo wir uns demnächst wieder treffen wollen.“ Seeler sei überaus froh, dass die Corona-Verbote nach und nach gelockert werden, hat viel vor.
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Heckings Botschaft an Seeler: „Du schaffst das“
Nun muss er sich erstmal in Geduld üben. Wann Seeler das Krankenhaus verlassen darf, ist noch offen. Sein HSV aber will ihm morgen einen Sieg gegen Bielefeld schenken. „Idealerweise gewinnen wir am Sonntag, so dass die Genesung schneller vonstatten geht“, sagte Hecking und schloss mit den Worten: „Also, Uwe – bleib aufrecht, du schaffst das. Wir sind in Gedanken bei Dir!“