• Jerome Boateng, Weltmeister von 2014.
  • Foto: dpa

Nach Unfallfahrt : Bayern brummen Boateng Geldstrafe auf – der schießt zurück

München –

Die Unfallfahrt von Jerome Boateng (31) hat erste Folgen: Sein Verein FC Bayern München brummt ihm eine Geldstrafe in nicht genannter Höhe auf. Der Weltmeister von 2014 hatte ohne Genehmigung des Vereins die Stadt verlassen. Er hatte seinen Sohn in der Nähe von Leipzig besucht.

FC Bayern: Boateng handelte den Vorgaben des Vereins zuwider

Der FC Bayern München  erklärte am Mittwoch: „Mit dieser Entfernung von seinem Wohnort handelte Boateng den Vorgaben des Vereins zuwider. Diese Vorgaben regeln die Verhaltensweisen der Spieler des FC Bayern in der aktuellen Situation in Einklang mit den Vorgaben zur Ausgangsbeschränkung der bayerischen Staatsregierung und den Empfehlungen der Gesundheitsämter. Der FC Bayern sieht sich hier in einer Vorbildrolle. Als Konsequenz für diese Zuwiderhandlung hat der Verein entschieden, Boateng mit einer Geldstrafe zu belegen. Die Summe wird der Verein Münchner Krankenhäusern spenden.“

Boateng reagierte mit Unverständnis auf die Bestrafung seitens des Klubs.

Jerome Boateng: Für meinen Sohn nehme ich jede Strafe in Kauf

Bei „Bild“ sagte er: Ich weiß, dass es sicherlich ein Fehler war, den Verein nicht über meine Fahrt zu informieren, aber in dem Moment hatte ich nur meinem Sohn in Kopf. Ihm ging es gesundheitlich nicht gut. Wenn ein Sohn seinen Vater ruft, dann fahre ich natürlich noch los, egal zu welcher Uhrzeit! Für ihn nehme ich jede Strafe in Kauf, das ist schließlich mein Sohn. Ich möchte den Vater sehen, der in so einem Moment nicht losfährt, um an der Seite seines vierjährigen Sohnes zu sein. Wenn es dafür dann eine Strafe gibt, dann Respekt. Ich finde das traurig.“

Boatengs Ausflug nach Sachsen war aufgefallen, weil er auf glatter Fahrbahn im Hagelschauer seinen Mercedes AMG in die Leitplanken gesetzt hatte.

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Diesen Unfall hatte der Abwehrspieler unverletzt überstanden. Wegen der falschen Bereifung droht Boateng, der mit den Klub-Bossen auch noch über seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag sprechen will, nun auch noch eine Strafanzeige durch die Polizei. (uf)

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