Nächste Heimpleite: Die Towers haben ihre Nerven nicht im Griff
Es soll einfach nicht sein. Die Hamburg Towers verloren auch ihr zehntes Bundesliga-Heimspiel, dieses Mal denkbar knapp 91:92 in der Verlängerung gegen die Crailsheim Merlins. Und das, weil ausgerechnet zwei Schlüsselspieler ihre Nerven nicht im Griff hatten. Die Folge: der Absturz auf den letzten Platz.
So dicht waren sie noch nie dran an einem Bundesliga-Heimsieg. Am Ende reichte es mal wieder nicht – weil zwei Towers-Stützen in der Crunch Time nicht mehr auf dem Spielfeld standen.
Gutierrez und Radosavljevic am Ende nicht mehr dabei
Heiko Schaffartzik (36), zuletzt in guter Form, fehlte ohnehin wegen Wadenproblemen. Jorge Gutierrez (31) und Bogdan Radosavljevic (26) schwächten sich selbst und ihre Kollegen dann empfindlich. Gutierrez, mit 25 Punkten bester Towers-Scorer, wurde nach seinem zweiten technischen Foul disqualifiziert, weil er seine Nerven nicht im Griff hatte, Center Radosavljevic musste nach dem fünften persönlichen Foul runter.
Towers-Coach Taylor genervt
„Es hat uns wehgetan, in so einem engen Match am Ende ohne die beiden zu spielen“, sagte Trainer Mike Taylor (47) nach dem Spiel. Der US-Amerikaner nahm seine beiden Führungsspieler in die Pflicht: „Sie müssen ihre Emotionen einfach besser im Griff haben. Wir müssen positiv bleiben, dürfen die Energie nicht negativ gegen uns selbst einsetzen. Wir müssen jetzt einfach weiterarbeiten, man sieht unseren Fortschritt schon.“
Der muss sich jetzt zwingend in Punkten niederschlagen. Durch die 16. Saisonpleite rutschten die Wilhelmsburger hinter Weißenfels auf den letzten Tabellenplatz ab.
Kommenden Sonnabend (20.30 Uhr) müssen die Türme bei der BG Göttingen ran.