Neue Rolle für Dudziak: So ist er auf dem besten Weg zum HSV-Boss
Dieser Plan von HSV-Trainer Daniel Thioune ging voll auf. Statt wie im Pokal in Dresden mit Aaron Hunt und Jeremy Dudziak auf zwei Spieler im zentralen offensiven Mittelfeld zu setzen, bekam beim 2:1 gegen Düsseldorf nur Dudziak die Rolle als „Zehner“. Der 25-Jährige nutzte die Chance und spielte wie befreit auf. Macht er so weiter, ist er auf dem besten Weg zum neuen HSV-Boss.
Das muss man auch erst mal schaffen. Erst ein Liga-Spiel in der neuen Saison ist absolviert – und Dudziak hat schon einen persönlichen Saisonrekord eingestellt. Gegen Düsseldorf bereitete der Mittelfeldspieler beide HSV-Tore vor: Noch nie gab es von Dudziak mehr als zwei Torvorlagen in einer Saison.
Dudziak überzeugt nicht nur als Vorlagengeber
In dieser Spielzeit werden es mehr werden. Alles andere wäre eine große Überraschung. Gegen Düsseldorf gehört Dudziak neben Doppeltorschützen Simon Terodde nicht nur aufgrund seiner Torvorlagen zu den besten Spielern auf dem Platz. Dudziak hatte zahlreiche starke Szenen. Er war an fast jeder gefährlichen Offensivaktion seiner Mannschaft beteiligt.
Mutzel freut sich über „starken Tag“ bei Dudziak
„Jerry hat ein gutes Spiel gemacht. Er hatte zwei Torbeteiligungen und die entscheidenden Momente positiv gestaltet“, erklärte Sportdirektor Michael Mutzel, der als Begründung für die überzeugenden Leistung des 25-Jährigen letztlich aber nur „einen starken Tag“ nannte. Die These, dass Dudziak ohne Aaron Hunt an seiner Seite im Mittelfeld womöglich einfach auch befreiter aufspielen konnte, vertritt Mutzel nicht. Wirklich Klarheit werden wohl erst die nächsten Spiele geben.
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Erst mal gibt es für Thioune keinen Grund etwas im zentralen Mittelfeld zu ändern. Legt Dudziak beim nächsten Spiel mit einer weiteren starken Leistung nach und bleibt dazu fit, ist er ganz sicher auf dem besten Weg zum neuen Boss im Mittelfeld. Die spielerische Klasse besitzt er ohne Zweifel. Das hat er mit seinem Aufritt gegen Düsseldorf mehr als deutlich gezeigt.