Neuer Verein, neues Glück?: Ex-HSV-Kapitän Djourou setzt Karriere in Dänemark fort
Er ist so etwas wie der Unkaputtbare der internationalen Fußballszene. Fast so oft, wie er schon Geburtstag feierte, wurde Johan Djourou das Karriereende bescheinigt, immer wieder stand der 33-Jährige auf. So auch jetzt. Nach seinem Wechsel zum dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland hofft der frühere HSV-Kapitän einmal mehr auf ein wenig Fußball-Glück im Spätherbst der Karriere.
Der große Glanz ist verblasst, seine Wechsel gehen mittlerweile etwas stiller über die Bühne. Am Montag unterschrieb Djourou in Dänemark, eine neue Aufgabe nach harten Monaten. Und gleich ein Sieg: Am Donnerstag freute sich der Schweizer über das 5:1 seines Klubs im Landespokal gegen Graesrodderne. „Ich bin glücklich über mein Debüt“, ließ Djourou kurz darauf via Instagram wissen.
Für den HSV war Johan Djourou von 2013 bis 2017 aktiv.
WITTERS
Djourous Achterbahnfahrt geht in Dänemark weiter
Nun also Dänemark. Damit geht Djourous wilde Achterbahnfahrt weiter. Denn nachdem der Schweizer den HSV im Sommer 2017 verließ, folgte ein Klub dem anderen. Immer wieder machten Verletzungen Djourou einen Strich durch die Rechnung. So war es beim türkischen Erstligisten Antalyaspor, wo er sich von den Ärzten schlecht behandelt fühlte. Für SPAL Ferrara absolvierte er in der Saison 2018/19 nur fünf Partien in der Serie A. Schon danach deutete alles auf ein Karriereende hin, doch Schweizer Klubs glaubten noch an Djourou. Zwei Mal spielte er in der vergangenen Saison für Sion, wo er im Unfrieden ging, dann vier Mal für Xamax Neuchatel.
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Zumindest diese Zahlen will er bei Nordsjaelland (liegt unweit von Kopenhagen) überbieten. Und er weiß, welche Worte ankommen. „Das Niveau hier hat mich überrascht und kann mit den großen Vereinen verglichen werden, in denen ich gewesen bin“, ließ Djourou bei seinem Antritt wissen. „Die Detailversessenheit im Training erinnert mich zum Beispiel an meine Zeit bei Arsenal unter Arsene Wenger. Es ist auf diesem Niveau.“
Ex-HSV-Profi Djourou nahm an drei WM’s und zwei EM’s teil
Djourou hat sie erlebt, die große Welt des Fußballs. Bei Arsenal, auch beim HSV. Er war bei drei Welt- und zwei Europameisterschaften dabei, bestritt 72 Länderspiele. Vor allem aber scheint für ihn eines festzustehen: Er allein entscheidet, wann Schluss ist.
