Neues Modell bei St. Pauli: Sturm-Duo mit Veerman: Diamantakos schwärmt
Er war im Hinspiel der HSV-Schreck: Dimitrios Diamantakos machte beim 2:0-Sieg des FC St. Pauli am Millerntor das Führungstor und auch sonst eine Riesenpartie. Zuletzt spielte der Grieche beim FC St. Pauli trotz seiner sechs Saisontreffer aber keine Rolle, obwohl er seine Muskelverletzung überstanden hatte. Wegen öffentlicher Zurschaustellung seines Unmutes nach dem Stuttgart-Spiel wurde er sogar aus dem Kader fürs Kiel-Spiel gestrichen. Beim Derby feierte der 26-jährige Stürmer sein Comeback.
Nach dem Mini-Einsatz beim 0:0 gegen Dresden stand Diamantakos für viele überraschend in der Startelf. Er selbst hatte schon einige Tage zuvor ein gutes Gefühl: „Ich habe bei den Trainingsspielen am Dienstag und Donnerstag in der A-Elf gestanden und habe es geahnt.“ Natürlich freute er sich über seine Nominierung und den Erfolg der Mannschaft: „Das war ein wichtiger Sieg. Ich habe immer gesagt, dass ich der Mannschaft helfen kann.“
Dimitrios Diamantakos über Henk Veerman: Macht Spaß!
Dass er auch zusammen mit Henk Veerman harmonieren kann, wundert ihn nicht: „Ich wusste, dass es kein Problem für uns ist, mit zwei Stürmern zu spielen. Mit Henk bringt es Spaß. Es ist super, mit ihm zu spielen. Wir hatten auf dem Platz eine gute Kommunikation.“
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Kein Platzverweis: Schiri Manuel Gräfe warnte Diamantakos
Überraschend war, dass der Temperamentsbolzen erst kurz vor Schluss von Jos Luhukay (aus taktischen Gründen wechselte der Trainer für ihn Boris Tashchy in der 87. Minute ein) aus dem Spiel genommen wurde – und nicht von Schiedsrichter Manuel Gräfe. In der 14. Minute hatte Diamantakos zu leidenschaftlich einen Handelfmeter gefordert und Gelb gesehen, nachdem er HSV-Profi Louis Schaub aus einem Meter an den Arm geschossen hatte: „Das war schon eine sehr frühe Verwarnung. Aber danach war ich vorsichtig.“ Auch weil er vom Referee noch einmal freundlich auf die Gefahr einer Ampelkarte hingewiesen worden war.
Kein Tor: Damit hat Dimitrios Diamantakos kein Problem
Trotz des drohenden Platzverweises behauptete sich Diamantakos in den Zweikämpfen und sendete so deutliche Signale an seine Kollegen – und an den HSV. Dass er diesmal ohne Tor blieb, störte den Griechen nicht: „Kein Problem, ich bin glücklich, wenn die Mannschaft gewinnt.“