• Die DFL plant für die letzten anstehenden Spieltage, die Vereine in Quarantäne-Trainingslager zu schicken. Bislang gibt es noch keinen endgültigen Beschluss.
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„Niemand will in sowas“: Bundesliga-Profis wehren sich gegen Quarantäne-Trainingslager

In der aktuellen Situation noch weiter eingeschränkt werden? Das will wohl keiner. Ein „Quarantäne-Trainingslager“ klingt allerdings danach. Das ist, was die Deutsche Fußball Liga (DFL) für die Profiklubs der Ligen für den weiteren Saisonverlauf geplant hat.

Die Spielergewerkschaft „VdV“ will das jetzt aber nicht widerspruchslos hinnehmen und äußerte bei einer Videokonferenz mit der DFL, an der mehrere Profis der Bundesliga und der 2. Liga, zudem ein Vertreter der 3. Liga sowie eine Vertreterin aus der Frauen-Bundesliga, teilnahmen, seine Bedenken gegen die Maßnahme.

Spielergewerkschaft wehrt sich gegen „Quarantäne-Trainingslager“

„Die VdV-Spielervertreter wiesen darauf hin, dass sie schon jetzt strengen Hygienevorschriften unterliegen und regelmäßige Testungen an sich vornehmen lassen, um das Infektionsrisiko zu minimieren“, ließ der VdV wissen: „Einigen Spielern sei es zudem aufgrund familiärer Verpflichtungen kaum möglich, sich in mehrtägige Quarantänelager zu begeben. Dies gelte insbesondere für Profis, die sich um kleine Kinder oder erkrankte ältere Familienmitglieder kümmern müssen.“

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Die Experten der Spielergewerkschaft bekräftigten darüber hinaus, dass die Durchführung der Trainingslager „auch aus arbeitsrechtlicher Perspektive problematisch“ sei und „eine derartige Maßnahme im Streitfall einer Verhältnismäßigkeitsprüfung standhalten müsste“.

Noch kein endgültiger Beschluss – VdV wehrt sich gegen Quarantäne-Trainingslager

Laut VdV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky sehen die Spieler wie die DFL die Trainingslager als „Ultima Ratio“. „Niemand will in so ein Lager, das ist ja klar“, sagte Baranowsky dem SID: „Aber es will auch niemand jemanden dahinschicken. Wir bleiben bei dem Thema im Austausch.“

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Dass die DFL den Klubs die Trainingslager rund um die Spieltage 29, 30 und 31 empfohlen hat, sieht Baranowsky noch nicht als endgültige Beschlusslage: „Es geht eher darum, auf diese Möglichkeit vorzubereiten.“ (sid/abin)

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