• IOC-Präsident Thomas Bach zeigte sich überraschend offen für eSports bei Olympia.
  • Foto: imago images/Xinhua

Olympia-Teilnahme an der Konsole?: Bach und das IOC werben für eSport

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) nähert sich stärker dem eSport an. Die 137. Vollversammlung der Ringe-Organisation sprach eine Empfehlung aus, zur „Entwicklung des virtuellen Sports“ zu ermuntern und „sich weiter mit der Videospiel-Community zu beschäftigen“.

Das IOC sieht darin eine Chance, die olympischen Werte an die nächsten Generationen weiterzugeben. Wirtschaftliche Motive würden laut Präsident Thomas Bach keine Rolle spielen.

„Es geht nicht darum, Einnahmen zu erwirtschaften, es geht um den Austausch“, sagte Bach und wies auch die Forderung der Russin Jelena Issinbajewa zurück. Die Stabhochsprung-Olympiasiegerin von 2004 und 2008 hatte mit der Aufnahme von Counterstrike ins olympische Programm spekuliert.

 Bach schließt bestimmte Spiele deutlich aus

„Wir haben eine klare rote Linie, die ist umunstößlich“, sagte Bach: „Wir wollen nichts mit Spielen zu tun haben, die die olympischen Werte verletzen. Spiele, in denen Gewalt verherrlicht oder auch nur geduldet wird, haben nichts mit unseren Werten zu tun. Auch wenn sie kommerzielle Knaller sind.“

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Das IOC hat sich auf zwei Arten von virtuellen Spielen festgelegt, die es unterstützt: zum einen die „mit Bewegungsaktivität“, wie Bach ausführte, zum anderen die nicht-physischen wie Sportsimulationen. „Die Verbände sollen zum Regulator werden, sie sollen für Fair Play sorgen und die Werte sichern“, sagte Bach: „Es geht ja um ihren Sport. Deswegen liegt es im Interesse aller, dass diese Wettbewerbe reguliert sind.“

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