17-jähriges Tischtennis-Wunderkind gestoppt
Der sagenhafte Siegeszug von Frankreichs Tischtennis-Shootingstar Felix Lebrun bei den Olympischen Spielen in Paris ist gestoppt. Der 17-Jährige kassierte am Freitag im Halbfinale beim 0:4 gegen den zweimaligen chinesischen Weltmeister Fan Zhendong seine erste Niederlage und verpasste die Chance auf Gold. Lebrun wollte als erster Franzose seit Jean-Philippe Gatien 1992 das olympische Tischtennis-Finale erreichen.
Lebrun, um den während des olympischen Turniers ein Hype im eigenen Land entstanden war, spielt am Sonntag gegen den Brasilianer Hugo Calderano um Bronze. Zudem ist Lebrun in der zweiten Olympiawoche noch im Team im Einsatz. Der Franzose hatte im Achtelfinale den deutschen Hoffnungsträger Dimitrij Ovtcharov (4:3) bezwungen.
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Der Schwede Truls Möregardh, WM-Zweiter von 2021, bezwang den Brasilianer Hugo Calderano im zweiten Halbfinale mit 4:2 und spielt nun gegen Fan Zhendong um Gold. China stellte bei den letzten vier Ausgaben der Sommerspiele den Olympiasieger im Männereinzel. Als bislang einziger Europäer sicherte sich 1992 in Barcelona Möregardhs Landsmann Jan-Ove Waldner Einzelgold.
Lebrun, das Ausnahmetalent mit der Penholder-Schlägerhaltung, hat in der Messehalle von Paris die Massen begeistert. Das Publikum feierte jeden Punktgewinn frenetisch, die Kulisse war stets ohrenbetäubend. Auch Stars wie Fußball-Ikone Zinedine Zidane bestaunten das Highspeed-Tischtennis des Weltranglistenfünften.