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  • Der Dopingstreit zwischen den Organisationen WADA, USADA und CHINADA geht weiter.
  • Foto: AFP

20 Olympia-Leichtathleten nicht zu den Spielen zugelassen!

20 Leichtathleten – darunter zehn aus Nigeria – sind nicht zu den Olympischen Spielen zugelassen worden, da sie nicht den Mindeststandard bei den erforderlichen Dopingtests erfüllt haben. Das hat die unabhängige Integritätskommission AIU des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics am Mittwoch mitgeteilt.

Jeweils drei Sportler oder Sportlerinnen kommen aus Belarus und der Ukraine, je einer oder eine aus Äthiopien und Marokko. Die Namen nannte die AIU nicht. Kenia hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass es zwei Athleten zurückzieht, so dass 1500-Meter-Weltmeister Timothy Cheruiyot nach dem Verpassen der nationalen Qualifikation noch nachrückte. Bahrain darf dagegen das komplette nominierte Team in Tokio an den Start bringen.

Olympia: Leichtathleten nach Doping-Test nicht in Tokio zugelassen

Insgesamt gehören sieben Länder zur sogenannten Kategorie A und haben damit aus Sicht der AIU das höchste Risiko für Doping-Verstöße. Beginnend zehn Monate vor einem sportlichen Großereignis muss es jeweils drei unangekündigte Dopingproben geben, dazwischen müssen jeweils mindestens drei Wochen vergehen.

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Der AIU-Vorsitzende David Howman betonte trotz der Startverweigerungen, es habe in den Kategorie-A-Ländern signifikante Fortschritte im Anti-Doping-Kampf gegeben. „Es bleibt unter einigen Gesichtspunkten aber noch ein weiter Weg zu gehen“, unterstrich der Neuseeländer, der früher Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur war. Die olympischen Leichtathletik-Wettbewerbe in Tokio beginnen an diesem Freitag. (mp/dpa)

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