Lukas Märtens mit Goldmedaille
  • Gold-Tränen! Lukas Märtens (M.) ist Olympiasieger.
  • Foto: imago UPI Photo

Goldige Tränen! Deutscher Schwimmer schreibt Olympia-Geschichte

Er hat es tatsächlich geschafft, auf dem Siegerpodest kamen ihm bei der deutschen Hymne die Tränen: Der Magdeburger Lukas Märtens holt die erste Medaille für das deutsche Olympia-Team in Paris, schwimmt über 400 m Freistil zu Gold – Wahnsinn!

Der 22-Jährige setzte sich im Rugbystadion La Defense vor 17.000 Zuschauern im Finale über 400 m Freistil in 3:41,78 Minuten durch und krönte sich zum ersten deutschen Becken-Olympiasieger seit Michael Groß 1988.

Mit Goldmedaille um den Hals drehte er eine Ehrenrunde und posierte für Jubelbilder vor den Fotografen. „Er kann so stolz auf sich sein, hat es sich so verdient. Er macht im Training so krasse Sachen“, sagte Märtens‘ Ex-Freundin und Trainingspartnerin Isabel Gose in der ARD und weinte vor Freude. Sie selbst belegte über 400 Meter Freistil Rang fünf.

Lukas Märtens: „Es hat alles gekribbelt“

„Es war so schön, es hat alles gekribbelt, da kommen einem so viele Gedanken, Gefühle und Personen in den Kopf. Das ist wunderschön“, sagte Märtens in der ARD: „Ich habe mich über die letzten Jahre so krass entwickelt, nicht nur von der Persönlichkeit, sondern auch von der Leistung und der Konstanz.“

Märtens erster deutscher Schwimm-Olympiasieger im Becken seit 1988

Der Magdeburger, der als Weltjahresbester und Favorit angereist war, ließ den Australier Elijah Winnington hinter sich. Den Weltrekord von Paul Biedermann, an dem er bei der EM im April gekratzt hatte, verpasste er. Der Frankfurter Oliver Klemet, der wie Märtens in Magdeburg von Bundestrainer Bernd Berkhahn betreut wird, kam als Siebter ins Ziel.

Für Märtens, vor drei Jahren in Tokio noch als Zwölfter im Vorlauf ausgeschieden, geht das olympische Programm bereits am Sonntagmorgen mit den 200 m Freistil weiter. Außerdem stehen die 4×200-m-Staffel und die 200 m Rücken an.

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