DHB-Keeper David Späth jubelt
  • Zeigte gegen Spanien eine überragende Leistung: DHB-Keeper David Späth
  • Foto: IMAGO / wolf-sportfoto

„Frustriert und sauer“: Deutscher Handball-Held zeigt es seinen Hatern

David Späth hatte Redebedarf. All der Ärger über die Hater in den Sozialen Medien musste nach der Handball-Gala des Torhüters ganz offensichtlich raus.

„Ich bin ein junger Kerl, ich bin auf Social Media unterwegs und sehe auch Sachen, die über mich gesagt und geschrieben werden“, sagte Späth nach seiner Glanzleistung beim 33:31-Erfolg gegen den WM-Dritten Spanien, der dem deutschen Team den vorzeitigen Viertelfinaleinzug sicherte.

„Ich war sehr frustriert und sauer, weil ich gedacht habe, ich habe mir meinen Platz hier verdient“, so der Keeper der Rhein-Neckar Löwen: „Das haben vielleicht andere anders gesehen, und deswegen wollte ich einfach zeigen, dass ich hier zurecht bin, dass ich dem Team helfen kann.“

Das tat Späth am Freitag – und wie! Nach seinen 13 teils spektakulären Paraden, auch in den spielentscheidenden zwölf Sekunden vor der Schlusssirene, stand Späth, der etatmäßige Ersatzmann von Stammkeeper Andreas Wolff, plötzlich im Rampenlicht.

Dahmke: „Das hilft der ganzen Abwehr“

„Wahnsinn. Das hat er sich richtig verdient“, sagte Rückraumspieler Julian Köster: „Es ist nicht immer die leichteste Situation hinter Andi Wolff, der eigentlich immer regelmäßig seine Paraden abruft.“ Auch Linksaußen Rune Dahmke lobte Späth und hob die Emotionalität des 22-Jährigen hervor. „Gerade, wenn die Kräfte ein bisschen nachlassen, da hinten so einen zu haben, der nochmal so explodieren kann, das hilft der ganzen Abwehr“, sagte Dahmke.

Späth selbst wollte sich nicht zu sehr in den Mittelpunkt stellen. „Jeder hat sein Herz auf der Platte gelassen“, sagte er: „Jeder kämpft für jeden, und das finde ich überragend. Ich bin stolz auf dieses Team.“

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Bevor in der nordfranzösischen Stadt Lille am Dienstag das Viertelfinale steigt, trifft das deutsche Team zum Vorrundenabschluss am Sonntag (14 Uhr /ARD und Eurosport) auf Slowenien. Dann geht es um den Gruppensieg. Späth nannte das Spiel ein „sehr wichtiges. Wenn wir dieses Spiel für uns entscheiden können, dann nehmen wir noch mehr Rückenwind mit nach Lille und können wirklich etwas Großes erreichen.“ (sid/bv)

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