Nils Ehlers (l.) und Clemens Wickler bejubeln ihren Sieg über das australische Duo.
  • Nils Ehlers (l.) und Clemens Wickler bejubeln ihren Sieg über das australische Duo.
  • Foto: imago/Conny Kurth

„Sehr dämlich“: Nur eine Sache trübt deutschen Krimi-Sieg im Beach-Volleyball

Die Medaillenkandidaten Ehlers und Wickler drehen ihr zweites Spiel und stehen so gut wie sicher in der K.-o.-Runde. Neben viel Euphorie gibt es nur ein Ärgernis.

Das deutsche Beach-Volleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler steht bei Olympia nach einem Comeback-Sieg vor dem Einzug ins Achtelfinale. Die favorisierten Hamburger wehrten unter dem Eiffelturm sechs Matchbälle ab und gewannen in einem spannenden Match 16:21, 21:18, 19:17 gegen die Australier Thomas Hodges/Zachery Schubert.

Beach-Volleyball: Ehlers/Wickler schlagen Australier dramatisch

Ehlers und Wickler hatten ihr Auftaktmatch souverän gewonnen und sind in Paris Kandidaten für eine Medaille.
Anders als im ersten Spiel fand Ehlers zu Beginn nicht so stark ins Blockspiel. Dazu erzeugten die Australier mit ihrem Aufschlag einigen Druck. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Deutschen dann deutlich. Nach einem 11:14-Rückstand im entscheidenden Satz kämpften sich Ehlers und Wickler noch zum Sieg.

„Mit einem Netzroller und einem Block haben wir uns im Spiel gehalten. Geile Aktionen waren dabei”, sagte ein euphorisierter Ehlers. „Solche Spiele hat man selten. Umso doller müssen wir sie feiern, auch bei einem so wichtigen Turnier.” Das Duo vertraute auf seine Stärken und setzte sich am Ende durch. „Wir waren überzeugt, dass wir sie knacken können”, sagte Wickler.

Das tat weh! Clemens Wickler stolperte über eine im Sand platzierte Kamera. imago/Conny Kurth
Clemens Wickler sitzt nach Sturz über Kamera am Boden
Das tat weh! Clemens Wickler stolperte über eine im Sand platzierte Kamera.

Für etwas Ärger sorgte nur eine direkt neben dem Netzpfosten im Sand platzierte Kamera, in die der 29-Jährige kurz vor Ende des Spiels fiel. „Klar ist Olympia und man möchte irgendwelche Bilder auffangen. Das ist ja auch verständlich”, sagte er. „Aber da eine Kamera hinzustellen, so ein hartes Ding, ist auch sehr dämlich, muss ich ganz ehrlich sagen.”

Im letzten Gruppenspiel am Samstag geht es gegen die letztjährigen WM-Dritten Michal Bryl/Bartosz Łosiak aus Polen um den Gruppensieg. Die jeweils beiden besten Teams der sechs Gruppen und insgesamt vier Gruppendritte kommen ins Achtelfinale.

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Bei den Frauen ist Deutschland mit zwei Teams vertreten: Svenja Müller und Cinja Tillmann sowie Laura Ludwig und Louisa Lippmann. Jeweils 24 Paare bei den Männern und Frauen spielen bis 10. August um den Olympiasieg. (kk/dpa)

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