Seine zu schmutzig! Triathlon-Training abgesagt – Wettkämpfe in Gefahr?
Die Probleme mit der Wasserqualität der Seine nehmen kein Ende: Am frühen Sonntagmorgen sagten die Organisatoren das angesetzte Schwimmtraining der Triathleten ab. Grund dafür seien die Regenfälle der vergangenen zwei Tage, welche die Seine zu stark verschmutzt hätten. Hinsichtlich der Wettkämpfe am Dienstag und Mittwoch herrsche aber Zuversicht.
Die Entscheidung wurde gemeinsam vom olympischen Organisationskomitee, dem Triathlon-Weltverband und den örtlichen Behörden getroffen. „Die Wasserqualitätswerte stellen keine ausreichende Garantie für die Ausführung der Veranstaltung dar“, heißt es in der Pressemitteilung.
Olympia: Schwimm-Trainer Thomas Moeller hofft auf besseres Wetter
„Wir hatten gestern schon im Meeting der Trainer eine Andeutung erhalten, dass es so kommen kann. Es ist immer mit ein bis zwei Tagen Beeinträchtigung der Wasserqualität zu rechnen“, sagte Chef-Bundestrainer Thomas Moeller: „Wir haben Alternativtraining organisiert. Wir hoffen jetzt, dass die Sonne dafür sorgt, dass alles so weitergeht, wie es geplant war.“ Am Montag könnten demnach auch die Männer bei den Frauen mittrainieren.
Die Wettbewerbe der Triathleten sind die ersten, die im Fluss von Paris stattfinden. Auch die Freiwasserschwimmer um Florian Wellbrock und Leonie Beck sollen ihre Wettkämpfe in der Seine austragen.
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Schon weit vor dem Start der Spiele sorgte die Wasserqualität immer wieder für Aufsehen. Unter anderem nahmen die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Organisationschef Tony Estanguet ein Bad in der Seine, um zu beweisen, dass der Fluss sauber genug ist. (aw/sid)