Kanoa Igarashi surft auf einer Welle.
  • Kanoa Igarashi tritt trotz seiner Geburt in den USA bei Olympia für Japan an.
  • Foto: Imago

Silber im Surfen: Der Kreis schließt sich für Kanoa Igarashi

Die Verbundenheit mit dem Meer liegt Kanoa Igarashi im Blut. Doch sein Weg bis zu den Olympischen Spielen in Tokio war weit. Ausgerechnet am Tsurigasaki Surfing Beach erfüllt er sich den Traum von einer Medaille. Es scheint, als ob ihm sein Schicksal in die Wiege gelegt wurde.

Denn schon sein Vater Tsutomu surfte in den 90er Jahren leidenschaftlich am Olympia-Strand. Er ist der wohl wichtigste Förderer im Leben von Kanoa. Für die Karriere seines Sohnes nahm Tsutomu einiges auf sich und hatte noch vor dessen Geburt seinen Lebensweg geplant. Seine Kinder sollten eines Tages Profisurfer werden. Deshalb zog die junge Familie nach Huntington Beach, Kalifornien, als Kanoas Mutter schwanger war. Die Jobs in Tokio ließen Tsutomu und und Misa Igarashi hinter sich und legten den Fokus voll auf die Karriere ihres Sohnes.

Surfen erstmals olympisch – Kanoa Igarashi kämpft sich bis ins Finale

Der Ehrgeiz sollte sich auszahlen. Kanoa schaffte tatsächlich den Sprung in die Weltelite. Regelmäßig nimmt er an Wettbewerben der World Surf League (WSL) teil. Doch die Herausforderung in Tokio war auch für ihn eine neue Erfahrung. Vor allem die Verbindung zu seinem Vater ist für den 23-Jährigen spürbar. „Hier ist er jeden Tag gesurft. Es ist ein verrücktes Gefühl, dass wir hier einige Jahre später bei den Olympischen Spielen antreten.“

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Schon vor seinem ersten Wettkampf geriet Igarashi ins Schwärmen. „Heute Morgen hierher zu kommen, all die Flaggen bedeuten nun noch mehr, jede Welle bedeutet mehr.“ Am Ende unterlag er zwar im Finale dem Brasilianer Italo Ferreira, doch die Silbermedaille ist für Kanoa Igarashi ein würdiger Abschluss seiner Reise zurück zu seinen Wurzeln.

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