Katarina Witt auf dem roten Teppich
  • Doppel-Olympiasiegerin Katarina Witt
  • Foto: imago/Future Image

Wirbel um russisches Wunderkind: Kati Witt spricht von „Skandal“

Der Wirbel um Kamila Valieva reißt nicht ab: Die 15-jährige Russin, die als Wunderkind im Eiskunstlauf gilt, wurde vor Olympia positiv auf ein verbotenes Mittel getestet. Dennoch nahm sie am Team-Wettkampf teil und holte mit ihrer Mannschaft Gold. Deutschlands Olympia-Heldin spricht mit Blick auf den Umgang mit Valieva von einem „Skandal“.

Die deutsche Eiskunstlauf-Legende Katarina Witt nimmt die unter Dopingverdacht stehende russische Olympiasiegerin Kamila Valieva in Schutz und das Team der 15-Jährigen ins Visier. „Wenn überhaupt, gehören die verantwortlichen Erwachsenen für immer für den Sport gesperrt! Das was sie ihr vielleicht zugemutet haben, ist an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten und lässt mein Sportlerherz weinen“, schrieb Witt am Donnerstag bei Facebook und Instagram.

„Als Athletin befolgt man den Rat seiner Vertrauten und in diesem Falle immer zuerst dem Trainer- und ärztlichem Team“, sagte die Olympiasiegerin von 1984 und 1988: „Dieses junge Mädchen und Wunderkind, welches gerade die ganze Welt mit ihrer Sportlichkeit und Anmut verzaubert, ist mit ihren 15 Jahren minderjährig und sie trifft hier keine Schuld.“

Wirbel um Kamila Valieva: Kati Witt spricht von „Skandal“

Am Freitag gab die Internationale Testagentur ITA einen positiven Test Valievas auf die verbotene Substanz Trimetazidin bekannt. Die A-Probe stammt vom 25. Dezember, dennoch hatte Valieva am Teamwettbewerb teilgenommen und Gold mit der russischen Mannschaft gewonnen. Vor dem Sportgerichtshof CAS entscheidet sich, ob sie am Einzelwettbewerb in der kommenden Woche teilnehmen kann. Über die Medaillenvergabe in der Mannschaft entscheidet der CAS nicht.


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„Dieser Skandal“ sei für die „junge und vielversprechende Karriere ein dramatischer Einschnitt“, meinte Witt, sie hoffe „inständig, dass genügend Menschen“ an Valievas „Seite sind und sie beschützen, damit sie nicht daran zerbricht“.

Valieva hatte in Peking mit mehreren Vierfachsprüngen beeindruckt. Für Witt bleibt sie „ein strahlender Komet“, der „in die Umlaufbahn der internationalen Eislauf-Welt geschossen“ ist. „Kopf hoch Kamila, Deine Katarina“, schrieb Witt. (mik/sid)

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