Olympia-Läuferin Alica Schmidt
  • Olympia-Läuferin Alica Schmidt ist ein Instagram-Star.
  • Foto: imago/AFLOSPORT

Pikanter Zoff: Es geht um Instagram-Star Alica Schmidt und ein Liebes-Paar

Nach dem enttäuschenden Vorlauf-Aus der deutschen 4×400-Meter-Mixed-Staffel in Paris denkt der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) über mögliche Konsequenzen nach. Im Fokus stehen Jean Paul Bredau und seine Freundin Luna Bulmahn, die aus dem Team gestrichen werden könnten.

Bredau zeigte als Startläufer eine schwache Leistung und übergab den Staffelstab als Letzter an Alica Schmidt, die auch dank ihrer 5,2 Millionen Instagram-Followern deutlich bekanter ist. Im Vergleich zu seiner Jahresbestzeit war er um 1,7 Sekunden langsamer. Im Anschluss äußerte er sich kritisch zu den Entscheidungen im Vorfeld des Rennens und deutete an, dass interne Unstimmigkeiten das Team belastet hätten.

„Im Vorfeld lief nicht alles rund – dementsprechend das Ergebnis“, sagte Bredau bei Eurosport. „Wir sind ein Team und wir haben nicht als Team gehandelt.“

Buhlmann: „Ja, ich bin die Zweitschnellste“

Der Grund für Bredaus Frust war, dass seine Freundin Luna Bulmahn, die in diesem Jahr schneller als Schmidt gelaufen war, nicht für die Mixed-Staffel berücksichtigt wurde. Dies sorgte offenbar für zusätzlichen Unmut.

„Ja, ich bin die zweitschnellste 400-Meter-Athletin auf dem Papier. Nein, ich wurde nicht für die Mixed-Staffel nominiert“, schrieb Bulmahn auf Instagram.

Alica Schmidt: „Finde das schwierig“

Alica Schmidt, die stattdessen lief und Teil des Teams war, das sich den Startplatz für Olympia auf den Bahamas sicherte, betonte die Notwendigkeit, als Einheit zusammenzustehen und die Entscheidungen der Trainer zu respektieren. „Es gab im Vorfeld auf jeden Fall Unstimmigkeiten. Ich muss sagen, wir sind ein Team, wir sollten zusammenhalten“, sagte Schmidt. „Wenn man da nicht voll hinter der Staffel steht, finde ich das schwierig.“

Jean Paul Bredau und Freundin Luna Buhlmahn instagram.com/jeanpeaulbredau_400
Jean Paul Bredau und Freundin Luna Buhlmann
Jean Paul Bredau und Freundin Luna Buhlmahn

Nach dem enttäuschenden Abschneiden im Vorlauf sprach auch Sprinter Manuel Sanders von der Notwendigkeit einer Analyse der Situation. „Es müssen jetzt noch ein paar Gespräche geführt werden, um das heute zu analysieren. Wir haben noch eine Chance. Ich glaube, wir werden nächste Woche hier ganz anders dastehen.“

DLV-Sportvorstand Jörg Bügner kündigte an, dass der Verband die Ereignisse aufarbeiten und zeitnah über mögliche Maßnahmen entscheiden werde. „Die 4×400-Meter-Staffel war nicht so, dass ich entzückt bin“, sagte Bügner. Laut „Bild“ denkt der DLV darüber nach, sowohl Bredau als auch Bulmahn von den anstehenden Staffeln auszuschließen.

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Der DLV prüft nun Konsequenzen für Bredau und Bulmahn, während die Vorbereitungen auf die weiteren Staffeln und Einzelstarts in Paris fortgesetzt werden.

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