Plan für Pokalspiel: Darum wird HSV-Torjäger Terodde in Watte gepackt
Es ist ein kleiner Wettlauf mit der Zeit, den Simon Terodde da aufgenommen hat. Seit einer Woche schon hat der Angreifer kein komplettes Mannschaftstraining mehr mit dem HSV absolviert, die Zeit vor dem Pokalspiel am Montag bei Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden wird allmählich knapp. Sichert sich Terodde noch seinen Platz im HSV-Mannschaftsbus, der sich am Sonntag auf den Weg nach Sachsen machen wird?
HSV-Trainer Daniel Thioune ist guter Dinge, dass es klappt. Schon während seine Kollegen zum Wochenstart frei hatten, schuftete Terodde auf dem Platz, legte auch am Mittwoch eine Doppelschicht hin – gemeinsam mit dem genesenen Jan Gyamerah. Am Nachmittag verließ das Duo den Platz allerdings – wie zuvor abgesprochen – etwas eher. „Ich gehe davon aus, dass Simon nun noch intensiver mitmacht“, erklärte Thioune mit Blick auf den Donnerstag. „Das Ziel ist, dass er in Dresden im Kader stehen wird.“
Der HSV packt Simon Terodde zuletzt in Watte
Wäre wichtig für den HSV, der Terodde als Tor-Garanten aus Köln verpflichtete. Der Zweitliga-Spezialist (118 Treffer in 220 Spielen) wurde in den vergangenen Tagen in Watte gepackt, um bloß kein Risiko einzugehen.
Hintergrund: Vor seinem Wechsel zum HSV hatte Terodde erst ein Mannschaftstraining beim FC absolviert, ging im Trainingslager des HSV in Österreich schnell in die Vollen – und traf sogar in seinem ersten Testspiel gegen Stuttgart (2:3).
Aber: So ganz schmeckte ihm die plötzliche Belastung nicht. Deshalb trat Terodde nach der Rückkehr nach Hamburg deutlich kürzer, verzichtete vergangenen Sonntag auch auf den Test gegen Hertha BSC (2:0).
Nun scheint er wieder bereit zu sein, voll anzugreifen. Sollte der 32-Jährige mit nach Dresden fahren, würde er aber erstmal als Joker auf der Bank lauern. Nicht die schlechteste Option für Thioune, um nachzulegen, wenn es eng werden sollte.