• Tim Leibold könnte einer der wenigen Profis sein, die im Sommer Geld in die leere HSV-Kasse bringen.
  • Foto: Witters/Witters/Pool/Witters

Rückkehr nach Stuttgart?: Tim Leibold könnte zum HSV-Goldesel werden

Er weckt Begehrlichkeiten, so viel ist klar. In einer wechselhaften HSV-Saison ist Tim Leibold eine der wenigen Konstanten. Seit seinem Wechsel aus Nürnberg an die Elbe im vergangenen Sommer verpasste der 26-Jährige keine Pflichtspielminute in der laufenden Saison. Jetzt könnte „Leibe“ das Heimweh packen.

Es war ein echter Coup, den Sportvorstand Jonas Boldt da im Juni 2019 landete. Für 1,8 Millionen Euro lotste er Leibold vom Bundesliga-Absteiger Nürnberg als Ersatz für den nach St. Petersburg abgewanderten Douglas Santos an die Elbe. Vom Brasilianer sprach in Hamburg schon bald keiner mehr – Leibold startete voll durch!

Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart klopft bei Leibold an

Bei allen 33 Saisonspielen stand der Linksfuß in der Startelf, verpasste keine einzelne Minute. Seine Scorerbilanz ist mit 18 Vorlagen (und einem Tor) herausragend – und macht ihn so interessant. Der Markt für starke Außenverteidiger ist rar gesät, Leibold hat zudem Bundesliga-Erfahrung (32 Einsätze für Nürnberg 2018/19). Mit 26 Jahren könnte der fünfmalige U20-Nationalspieler den nächsten Anlauf im Oberhaus nehemen.

Und genau da kommt der VfB Stuttgart ins Spiel. Die Schwaben haben den Aufstieg (quasi) perfekt gemacht, planen längst für die kommende Saison in Liga Eins. Mit Leibold? Die Verantwortlichen um Sven Mislintat sollen heiß auf den HSV-Verteidiger sein – und der kann sich eine Rückkehr ins „Ländle“ sehr gut vorstellen! Das berichtete die „Stuttgarter Zeitung“. 

Bis zur D-Jugend und zwischen 2013 und 2015 spielte Tim Leibold bereits für den VfB Stuttgart.

Bis zur D-Jugend und zwischen 2013 und 2015 spielte Tim Leibold bereits für den VfB Stuttgart.

Foto:

imago/Pressefoto Baumann

Leibold und der VfB – das hat schon eine Vorgeschichte. Der HSV-Torbutler wuchs in Böblingen bei Stuttgart auf, spielte bis zur D-Jugend schon beim VfB. Also 20-Jähriger kehrte er zurück, machte 53 Spiele für die Stuttgarter Zweitvertretung in der dritten Liga. Nur ein Einsatz bei den Profis war ihm noch nicht vergönnt. Sind aller guten Dinge drei? 

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Die Sachlage ist eindeutig: Leibold steht beim HSV noch bis 2023 unter Vertrag, die Hamburger haben das Heft des Handelns fest in der Hand. Der Marktwert des Linksverteidigers wird bei transfermarkt.de auf läppische 2,4 Millionen Euro taxiert. Unwahrscheinlich, dass ihn die Hamburger für diesen Preis gehen lassen.

HSV-Aufstieg und Tim Leibold würde wohl bleiben

Die Aussagen von Sportvorstand Boldt vom Anfang der Woche lassen aber Spekulationsspielraum offen. „Es ist auch eine Chance, betriebswirtschaftlich zu denken, wenn sich Spieler hier gut in den Fokus gespielt haben und sich auf einem anderen Weg weiterentwickeln wollen“, sagte der 38-Jährige.

Wird Leibold zum Goldesel? Vieles hängt davon ab, wie sich die Dinge am Sonntag entwickeln. Schafft der HSV doch noch den Sprung auf den Relegationsplatz – und dann in die Bundesliga – steigen die Chancen, dass Leibold bleibt.

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