„Schon eine gute Leistung“: St. Pauli-Youngster Becker dreht gegen Würzburg auf
Die Art und Weise, in der Finn Ole Becker insbesondere in der Anfangsphase des Spiels gegen Würzburg auftrat, verdient ein Wort: beeindruckend. Der junge Mann wird immer reifer und belohnte sich diesmal sogar.
„Er war heute ein Teil des Ganzen“, sagte Trainer Timo Schultz und wollte den 20-Jährigen nicht herausheben. Das hatte Becker allerdings schon selbst getan. Vier Minuten waren gespielt, da fing er hellwach einen Pass im Würzburger Spielaufbau ab und bereitete so Omar Marmoushs 1:0 vor.
Becker bei St. Pauli-Sieg selbstbewusst und mit zwei Vorlagen
Beckers nächste Aktion: ein Zucker-Außenristpass auf Marmoush über 30 Meter. Dass der Linksfuß derlei Dinge beherrscht, ist bekannt. Nur zeigt er sie nicht immer. Zurzeit aber eben schon, was von Selbstbewusstsein zeugt.
Denn Becker machte genau so weiter. „Er hat es immer wieder geschafft, in die Diagonale zu spielen, sich aufzudrehen, ist mutig angedribbelt“, lobte Timo Schultz. „Wir kennen Finn Oles Wert für die Mannschaft. Der liest sich vielleicht nicht immer an irgendwelchen Scorer-Tabellen ab.“
Schultz lobt Becker: „Gute Leistung“
Beinahe ein wenig ungewöhnlich, jedenfalls aber aus Kiezklub-Sicht höchsterfreulich, dass Becker gegen Würzburg sogar für die Statistiken lieferte. Mit der Vorlage zu Leart Paqaradas 3:0 steuerte das Talent seinen dritten Assist der Saison und überhaupt zum ersten Mal zwei in einem Profi-Spiel bei.
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„Er überdribbelt, er überspielt, er ist viel, viel stabiler im Zweikampf geworden“, zählte der Trainer die positiven Entwicklungen bei seinem Mittelfeldmann auf. „Das war schon eine gute Leistung.“