Schulter ausgekugelt: Trotz Entwarnung: St. Paulis Veerman droht langer Ausfall
Das ist zunächst eine gute Nachricht: Henk Veerman, der sich gegen Osnabrück die rechte Schulter auskugelte, muss nicht operiert werden. Der Kiezklub teilte auf seiner Homepage mit: „Weitere Untersuchungen am Montag in der Endo-Klinik ergaben … keine weiteren Auffälligkeiten am Bandapparat. Dementsprechend muss sich der 29-Jährige auch keiner Operation unterziehen. Dennoch wird Veerman den Kiezkickern bis auf Weiteres fehlen.“
Bei einer OP wäre die Saison für den aktuell besten St. Pauli-Schützen (acht Treffer) gelaufen. Jedoch: Selbst wenn Veerman nicht unters Messer muss – auch bei dieser Sorte Verletzung des kompliziertesten menschlichen Gelenks könnte Veerman wochenlang ausfallen. Kugelt eine Schulter aus, wird die Kapsel gedehnt. Die braucht Ruhe, um einen Wiederholungsfall auszuschließen.
Zudem: Gerade ein Spieler wie Veerman braucht seine Oberarme extrem, um seine Kontrahenten am Boden und in der Luft fern zu halten.
Gegen Sandhausen wird Veerman sicher fehlen
Am Sonntag in Sandhausen fehlt der Stürmer definitiv, auch danach gegen Nürnberg (15. 3.) und in Darmstadt (23. 3.) wird er auch nicht spielen können. Die Länderspielpause danach kommt der Genesung entgegen. Mit Glück könnte Veerman am 4. April gegen Heidenheim wieder eingreifen.
Wie wichtig der Goalgetter gerade ist, erklärt Marvin Knoll: „Henk ist in sehr guter Form. Er macht Tore ohne Ende, steht irgendwie immer richtig und macht die Bälle fest.“
Diamantakos, Tashchy und Gyökeres stehen bereit
Die Frage: Können Dimitrios Diamantakos, Boris Tashchy und Viktor Gyökeres den Ausfall auffangen? Gegen Osnabrück sah es ganz gut aus. Diamantakos erzielte ein tolles Tor, Tashchy half bei der Vorbereitung und Gyökeres erspielte sich eine Top-Chance.