• Trainer Timo Schultz kommt als motivierter Motivator bei seinen Schützlingen bislang hervorragend an.
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Schultz statt Luhukay: Bei St. Pauli ist der Spaß zurück – jetzt fehlt noch der Erfolg

Ein Anfang ist gemacht, und das ist elementar wichtig auf dem Weg raus aus der Tristesse der vergangenen Saison. Beim FC St. Pauli ist der Spaß zurückgekehrt, ohne den nichts geht im Leben, auch nicht auf dem Fußballplatz. Die Profis und der neue Coach Timo Schultz sind voll des Lobes über den jeweils anderen, aber allen Beteiligten ist auch klar: Für ein Lächeln gibt’s keine Punkte.

Es musste noch was raus, zu lange hatte Marvin Knoll nur einstecken müssen. „Die Atmosphäre ist sehr viel besser als in der letzten Saison“, hatte der 29-Jährige nach dem 0:0 im Test gegen Aarhus GF mit unverkennbaren Seitenhieb auf Ex-Coach Jos Luhukay gesagt. „Der Trainer bringt frischen Wind rein. Man kann mit ihm über alles reden, er ist da sehr offen und kommunikativ. Das haben viele Spieler nach der letzten Saison gebraucht.“

St. Paulis Ohlsson: Hat bislang viel Spaß gemacht

Auch Henk Veerman, der sein Lachen wiedergefunden hat, hieb in diese Kerbe („Schulle ist unglaublich! In jedem Training gibt er uns eine Aufgabe, bei der wir lachen müssen“), Sebastian Ohlsson schloss sich den Worten seines Vorgängers quasi nahtlos an. „Das hat bislang viel Spaß gemacht“, urteilte der Schwede angesichts des Bergfestes in Sachen Vorbereitung. „Es ist ein junges Trainer-Team, das sehr gute Arbeit macht. Man spürt, dass sie richtig viel Lust haben und uns als Mannschaft jeden Tag verbessern wollen.“

Das Lachen ist zurück auf den Gesichtern der Profis (hier Henk Veerman und Marvin Knoll). Das allein reicht aber noch nicht für Zählbares.

Das Lachen ist zurück auf den Gesichtern der Profis (hier Henk Veerman und Marvin Knoll). Das allein reicht aber noch nicht für Zählbares.

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Die Kehrtwende in Sachen Binnenklima war nicht nur zwingend notwendig, sie durfte in gewisser Weise auch erwartet werden. Wer, wenn nicht Schultz sollte der mausetoten Truppe wieder neues Leben einhauchen?

St. Pauli-Coach Schultz freut sich, hält den Druck aber aufrecht

Der Ex-Profi freut sich natürlich, dass ihm das gelungen ist. „Ich kann das Lob auch nur zurückgeben, weil es richtig Spaß macht“, sagte er. „Da ist richtig Dampf drin, alle wollen, alle machen – teilweise zu viel, hat man das Gefühl.“ Entscheidend sei aber jetzt, dass man die nächsten drei Wochen bis zum Pokalspiel in Elversberg, die vier Wochen bis zum Ligastart in Bochum nutze. „Wir haben noch einiges vor uns. Wir müssen, können und wollen uns verbessern.“

St. Paulis Knoll zuversichtlich, „wenn wir uns als Einheit präsentieren“

Es wird am Ende das entscheidende Kriterium sein, wenn man irgendwann die ganze Arbeit von Übungsleiter und Sporttreibenden beurteilt. Das, so hat es den Anschein, haben die Profis auch verinnerlicht. „Wenn es endlich losgeht, wollen wir so gut wie möglich vorbereitet sein, um auch erfolgreich zu sein“, meinte Ohlsson, und auch Knoll stimmte ähnliche Töne an. „Wenn der Spaß da ist, haben wir natürlich ein ganz anderes Selbstvertrauen“, erklärte der 29-Jährige. Die Voraussetzungen für „ein gutes Jahr“ seien gegeben, „wenn wir uns als Einheit präsentieren“.

Auch in Momenten, in denen es gefrustete, weil nicht berücksichtigte Spieler gibt. Und das, das weiß Schultz aus eigener Erfahrung, wird so passieren.

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