• Am 29. Juni endete das Kapitel von Matthias Ostrzolek in Hannover.
  • Foto: imago images/Joachim Sielski

Seit fünf Monaten vereinslos: Ostrzolek nimmt sich ein Beispiel an einem Ex-HSV-Profi

Es ist ruhig geworden um ihn. Seit Sommer ist Matthias Ostrzolek vereinslos, zuvor kickte er jeweils drei Jahre lang für den HSV (2014 bis 2017) und Hannover 96. Während seine beiden Ex-Vereine am Samstag aufeinandertreffen, macht sich der 30-Jährige Gedanken um seine Zukunft. Kehrt Ostrzolek im Winter wieder auf die Fußball-Bühne zurück – oder ist bald ganz Schluss?

Er ist viel unterwegs. Nachdem seine Zeit bei 96 endete, zogen Ostrzolek und seine Frau Anne-Kathrin zurück nach Hamburg. „Aktuell sind wir kurz in Augsburg“, verrät der Abwehrmann. „Meine Frau stammt ja von hier. Vermutlich werden wir später auch in dieser Ecke leben.“ Fragt sich nur, wann das sein wird.

Ex-HSV-Profi Matthias Ostrzolek ist auf Vereinssuche

Ostrzolek ist auf Vereinssuche. „Ich bin bereit für den Tag X“, sagte er der MOPO. Gern würde er seine Karriere fortsetzen. Im Winter werden die Karten neu gemischt, dann wird der eine oder andere Verein seinen Kader noch mal ergänzen. Ostrzolek verfolgt das Treiben aufmerksam, aber reflektiert. Er sagt: „Der Fußball fehlt mir und ich würde auch sehr gern weiterspielen. Aber klar ist auch, dass es passen muss. Ich würde gerne wieder die Freude spüren, die mich als Kind zu diesem Spiel gebracht hat.“

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Tatsächlich ist der Linksfuß auch schon dabei, seine zweite Karriere zu planen. Gemeinsam mit seiner Frau ist er an der Hamburger Café-Kette „MAD about juice“ beteiligt. Vier Shops und einen Lieferservice hat das Franchise-Unternehmen, das sich auf gesunde Ernährung spezialisiert hat, inzwischen. „Ich könnte mir aber auch vorstellen, im Fußball zu bleiben“, erzählt Ostrzolek, der sich zudem intensiv mit der Welt der Immobilien befasst.

HSV: Ostrzolek nimmt sich ein Beispiel an Dennis Diekmeier

Mit sofortiger Wirkung loslassen will Ostrzolek aber noch nicht. Als gutes Beispiel dient ihm Ex-HSV-Kollege Dennis Diekmeier, zu dem er regelmäßig Kontakt hat und der vor zwei Jahren ebenfalls mehrere Monate auf Klubsuche war. „Nun ist er super glücklich in Sandhausen“, weiß Ostrzolek. „Das zeigt, dass es sich lohnen kann, zu warten.“

Und wie denkt er über das Duell seiner Ex-Klubs? „Der HSV steht mir emotional näher, durch alles, was ich dort erlebt habe“, sagt Ostrzolek. „Wenn ich nur an die Relegation 2015 denke. Das war Wahnsinn!“ Diesmal, so hofft es der Deutsch-Pole, soll es dann auch mit dem Aufstieg klappen: „Es wird Zeit! Man kann sich ohnehin nicht wirklich erklären, warum es der HSV die letzten beiden Jahre nicht geschafft hat. Vielleicht sind ja aller guten Dinge drei.“

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