SF21 vorgestellt: So sieht der erste Ferrari nach der Vettel-Ära aus
Das letzte Jahr war für das Formel-1-Team von Ferrari eines zum vergessen. Die Saison 2020 zählte zu den Schlechtesten für die Scuderia. Nun stellte der italienische Rennstall den neuen Boliden für die kommende Saison vor. Am Mittwoch präsentierte das Team den SF21 im Rahmen einer Onlinepräsentation.
Im letzten Jahr ging es für Ferrari bergab. Der erfolgreichste Rennstall der Geschichte versank im Mittelfeld, wurde nur sechster in der Team-WM. Das schlechteste Abschneiden seit 1980. Insgesamt gab es nur drei Podiumsplatzierungen, keinen Sieg und noch nicht mal eine Pole-Position.
Teamchef Mattia Binotto erklärte, dass dieser Rückstand auf Mercedes und Red Bull „nicht in einem einzigen Winter“ aufgeholte werden könne. Das soll sich in der neuen Saison alles ändern. Die Tifosi starten ganz von vorne.
Formel1: Ferrari präsentiert SF21 für die neue Saison
Das neue Auto „wurde aus dem des vergangenen Jahres geboren“, so Binotto. Trotz des eingeschränkten Reglements habe man „versucht, es in all den Bereichen zu verbessern, in denen es möglich war.“ So wurde die Aerodynamik, bei der die Weiterentwicklung nicht eingeschränkt war, überarbeitet, „und wir haben eine komplett neue Power-Unit“, erklärte der Teamchef am Mittwoch.
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Was die Aerodynamik betrifft, wurden die zwei Entwicklungstoken in das Heck des Wagens investiert. Aufgrund der sehr begrenzten Möglichkeiten zur Veränderung der Basis des Autos habe man abwägen müssen, sagte Chassis-Direktor Enrico Cardile, „wo wir die Änderungen vornehmen. Wir haben uns für das Heck entschieden.“
Das oft schlingernde Hinterteil war eine der vielen Problemzonen des SF1000 aus dem vergangenen Jahr. Von dem neu designten Heck versprechen sich die Ingenieure des Teams mehr Power und eine effizientere Aerodynamik.
Ferrari erinnert mit neuem Wagen 2021 an erfolgreiche Vergangenheit
Der Rückstand beim Motor verbunden mit dem zu hohen Luftwiderstand auf den Geraden kostete aber wohl die meiste Zeit. Daher wurden betrafen die weitern Anpassungen hauptsächlich den Luftwiderstand des Autos.
Auch die Front des Wagens wurde weitestgehend angepasst, soweit es möglich war. „Die Ergebnisse von Windkanal und Prüfstand versprechen, dass wir viel von unseren Defiziten weggemacht haben. Wir werden deutlich schneller auf den Geraden sein. Sowohl die Aerodynamik als auch die Power Unit legen an Effizienz zu“, verspricht Teamchef Mattia Binotto.
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Auffällig beim neuen Wagen: Das weinrote Heck. Damit will die Scuderia an den 125S – den ersten Ferrari in der Formel 1 – erinnern und sich zurück befördern zum altgewohnten Erfolg in der Formel 1. Der Rest des Wagens ist im bekannten Ferrari-Rot lackiert. Am Freitag werden die Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz – der die Nachfolge von Sebastian Vettel antritt – das Auto erstmals in Bahrain testen.