• Marin Mandic ist mit dem TSV Sasel ein Kandidat für die Oberliga-Meisterrunde 
  • Foto: WITTERS

Sieben Spiele entscheiden: Hamburger Fußball-Verband beschließt Mini-Meisterschaft

Wie lässt sich eine Saison mit Corona planen? Der Hamburger Fußball-Verband probiert einen neuen Modus aus, mit dem viele Spiele fast wertlos werden.

Am 25. September sollen die ersten Punktspiele von Oberliga bis Kreisklasse stattfinden. Die Pandemie hat nicht nur Zeit gekostet, sondern auch die Ligen aufgebläht, da auf Absteiger verzichtet wurde – so spielen in der Oberliga künftig 19 statt 18 Klubs.

Modus-Änderung: Endrunden statt Rückspiele 

Deshalb entschied der Verband jetzt, dass zunächst eine Qualifikationsrunde gespielt wird, in der jeder Verein nur einmal gegen jeden Kontrahenten antritt statt wie bisher mit Hin- und Rückspiel. Danach wird jede Staffel in Meisterrunde und Abstiegsrunde geteilt, in der die Vereine wiederum einmal jeder gegen jeden spielen. In der Oberliga qualifizieren sich die besten Acht für den Titelkampf, die letzten Elf spielen die drei bis acht Absteiger aus.

Ende März werden alle Punkte gestrichen

Brisant ist die Entscheidung, dass die Punkte aus der Qualifikationsrunde in allen Ligen komplett gestrichen werden, jeder Verein die Ende März beginnende Endrunde also bei Null beginnt. Wer Hamburger Meister 2021 wird, entscheidet sich also an nur sieben Spieltagen der Oberliga-Endrunde.

Wenige Spiele entscheiden über Auf- und Abstieg

Damit scheint Spannung zwar garantiert. Doch bangesichts der zahlreichen Klagen über die sportliche Wertigkeit der im März abgebrochenen Vorsaison, erscheint es nicht gerade konsequent, über Aufstieg und Abstieg nur wenige Spiele entscheiden zu lassen. Nach der Abbruch-Meisterschaft erlebt Hamburgs Fußball nun eine Mini-Meisterschaft.

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