• Pure Freude: Die Hamburg Towers feiern die erste Playoff-Teilnahme ihrer Geschichte.
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Sieges-Serie, Playoff-Einzug: Die Towers sind Hamburgs Helden

Völlig egal, wie weit die Reise der Hamburg Towers in dieser Saison noch geht oder wo sie enden mag: Das erstmalige Erreichen der Playoffs, der Endrunde um die Meisterschaft in der Basketball-Bundesliga, sollte jedem Sportbegeisterten in Deutschland Respekt abgewinnen.

Nicht nur die jüngsten Ergebnisse gegen Liga-Naturgewalten wie Bayern, Berlin und Oldenburg, die neun Siege in Serie stechen dabei heraus. Sondern die rasante Entwicklung der Türme, die es geschafft haben, innerhalb von wenigen Jahren eine Mannschaft aufzustellen, der der große Coup wirklich zuzutrauen ist.

Playoff-Einzug, Sieges-Serie: Die Towers sind Hamburgs Helden

Der Mix aus Jugend- und Stadtteilarbeit, die sportliche Identität, Menschen vom Fach und mit klarer Kante wie Marvin Willoughby, ein Trainer und Perfektionist wie Pedro Calles, ein Team, das sich von etlichen Verletzungssorgen nicht umhauen lässt, immer wieder das vorgegebene Mantra („Wir wollen uns in der Liga etablieren“) wiederholt und vorlebt – dieser Mix, er funktioniert. Und ist erfolgreich. Nicht der HSV ist gerade das sportliche Zugpferd der Stadt – es sind die Hamburg Towers.

Towers-Bosse Jan Fischer (l.) und Marvin Willoughby (r.) feiern mit Trainer Pedro Calles.

Towers-Bosse Jan Fischer (l.) und Marvin Willoughby (r.) feiern mit Trainer Pedro Calles.

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Wer hätte damit vor der Saison gerechnet? Keiner! Das erste Liga-Jahr: eine Katastrophe, auch wenn man das vereinsintern anders sehen mag. Corona-Rettung, Trainer-Abschied, selbst in der Kabine herrschte miese Stimmung.

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Hier kommt wieder der zu zollende Respekt ins Spiel: Die Towers schüttelten sich kurz, blieben cool und trafen die richtigen Entscheidungen: Sie holten den hungrigen Jung-Coach Calles (37), mit dem der Kader (fast) komplett neu besetzt wurde. Mit fünf Siegen startete man in die Saison, nach kurzer Schwächephase nun der mehr als verdiente Playoff-Einzug. Dank großgeschriebener Nachwuchsarbeit stellen die Türme mit Justus Hollatz sogar ihren ersten eigenen Nationalspieler.

Hamburgs Innensenator Grote: „Ein fettes Ausrufezeichen!“

„Es wäre absurd gewesen, das alles vor der Saison zu erwarten“, so Willoughby. Ja, absurd. Aber nun Realität. „Vom Underdog zum Sensationsteam der Liga“, sagte Innensenator Andy Grote zur MOPO. „Ein weiteres Kapitel in ihrer unglaublichen Erfolgsgeschichte.“ Die erste Playoff-Teilnahme sei „ein fettes Ausrufezeichen“ – findet die MOPO auch!

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