„Zeit der Ausreden ist vorbei“: Becker spricht über Zverev und neue Gerüchte
Deutschlands Tennis-Idol Boris Becker rechnet schon bald mit dem ersten Grand-Slam-Titel für Alexander Zverev. „Er ist langsam im besten Tennisalter. Er weiß, dass die Verantwortung bei ihm liegt. Die Zeit der Ausreden ist vorbei“, sagte der 53-Jährige am Donnerstag bei „Eurosport“.
Becker ist bei den am Montag startenden Australian Open wieder als Experte für den Sener tätig ist. Schon in Melbourne sei Zverev „einer der Favoriten des Turniers“, meinte Becker.
„Ich würde mich sehr täuschen, wenn er nicht sehr weit kommt“, sagte der dreimalige Wimbledonsieger weiter. Im Vorjahr hatte der 23 Jahre alte Zverev mit dem Halbfinale bei den Australian Open und dem denkbar knapp verlorenen Endspiel der US Open den nächsten Entwicklungsschritt gemacht. „Wenn er dieses Tempo beibehält, ist es eine Frage der Zeit, bis er sein erstes Grand-Slam-Turnier gewinnt“, sagte Becker.
Das sagt Becker zu Trainer-Gerüchten um Zverev
Ein Engagement als Trainer des Weltranglistensiebten, über das immer wieder spekuliert wird, kommt für Becker zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht in Frage. „Ob ich ihn nochmals als Vollzeit-Trainer betreue, kann ich mir Stand heute nicht vorstellen“, sagte er: „Aufgrund der Pandemie gibt es momentan wichtigere Themen für mich, als Trainer zu werden.“
Das könnte Sia auch interessieren: ATP-Cup-Sieg! Zverev und Struff bezwingen Kanada
Gänzlich ausschließen will er die Traumehe mit Zverev aber nicht. „Ich sehe ihn momentan als einzigen Deutschen, der ein Grand-Slam-Turnier gewinnen kann“, sagte Becker, der 1996 in Australien als bislang letzter Deutscher einen Major-Titel bejubeln durfte: „Ich würde gerne einen Nachfolger sehen, ihm helfen und ihn unterstützen. Deshalb: Sag niemals nie. Aber Stand heute stellt sich die Frage nicht.“