• Am 21. August wird hier gejubelt: Im Kölner Stadion findet das Europa-League-Finale statt
  • Foto: imago images/Deutzmann

34 Jahre nach der Randale: Europacup-Endspiel in Köln – jubelt ausgerechnet der Rivale?

Corona macht’s möglich: Im Stadion der Fahrstuhlmannschaft 1. FC Köln wird einer der wichtigsten europäischen Titel vergeben. Die UEFA wird am Mittwoch das Blitzturnier um die Europa League nach Nordrhein-Westfalen vergeben.

So vermeldet es das italienische Fachblatt „Corriere dello Sport“. Das bevölkerungsreichste Bundesland hatte sich mit vier Standorten beworben, an denen der Corona-bedingt unterbrochene Pokalwettbewerb zu einem Ende geführt werden soll. 

Das Stadion ist fast 100 Jahre alt

Wer die Europa League gewinnt, wird damit in Köln-Müngersdorf entschieden. Die 1923 errichtete und Anfang des 21. Jahrhunderts umgebaute Arena erlebt damit kurz vorm 100. Geburtstag ihren sportlichen Höhepunkt.

1986: Fans klauen Köln das Finale

Zwar fanden bei der WM-Endrunde 2006 fünf Spiele in Köln statt, doch ein Europapokal-Finale fand noch nie in der Millionenstadt am Rhein statt. Am 6. Mai 1986 hätte der 1. FC Köln normalerweise Real Madrid zu Hause zum zweiten Endspiel um den UEFA-Cup empfangen.

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Doch weil Kölner Fans beim Halbfinale im belgischen Waregem randaliert hatten, musste der Verein zur Strafe ins Berliner Olympiastadion umziehen.

Leverkusen könnte beim Erzrivalen jubeln

34 Jahre später erlebt Köln am 21. August jetzt doch noch sein Endspiel – wenn auch ohne Real Madrid, das parallel in Lissabon um Champions-League-Ehren streiten wird. In der Europa League sind aus Deutschland noch Eintracht Frankfurt, der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen vertreten.

Sollte ausgerechnet Kölns Erzrivale die Trophäe gewinnen, wird mancher FC-Anhänger dies wohl eher als Tiefpunkt der Stadiongeschichte empfinden … 

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