Matiss Kivlenieks
  • Matiss Kivlenieks war Torwart der Columbus Blue Jackets.
  • Foto: imago/Icon SMI

Vor seinem Tod: Eishockey-Torwart rettete schwangere Frau

Am 4. Juli starb der 24-Jährige NHL-Profi Matiss Kivlenieks, der bei den Columbus Blue Jackets unter Vertrag stand. Auf einer Gartenparty von Torwart-Trainer Manny Legace kam es zum Ausbruch von Feuerwerkskörpern, die Kivlenieks trafen und ihn unter anderem an Herz und Lunge schwer verletzten. Es war nicht nur eine Feier zum „Independence Day“, sondern auch die Hochzeitsfeier von Legances Tochter Sabrina. Auf der Beerdigung kamen nun neue Details der Tragödie ans Licht.

Elvis Merzlikins ist ebenfalls Torwart der Blue Jackets und bester Freund des Verstorbenen. In seiner Trauerrede enthüllte er, dass Kivlenieks „als Held gestorben ist“, nachdem er ihn und seine schwangere Frau vor der Feuerwerks-Explosion gerettet hatte. „Er hat viele Leben gerettet. Er hat meinen Sohn gerettet, er hat meine Frau gerettet und er hat mich gerettet.“ Merzlikins‘ Frau Aleksandra ist hochschwanger. 

NHL: Kivlenieks starb nach Feuerwerks-Explosion

Zu Ehren seines Freundes, Teamkollegen und Lebensretters wird er seinen Sohn mit zweitem Namen Matiss nennen. Ebenfalls in seiner Rede sagte Merzlikins: „Er ist als Held gestorben! Das ist nicht nur das, was ich gesagt habe. Das ist das, was der Arzt gesagt hat. … Und wie Sabrina sagte, hat er seine letzte Parade gemacht, seinen letzten Puck gerettet. Wir hatten unser letztes Bier, unseren letzten Shot, die letzte Zigarre. Er hat immer gelächelt. Ich glaube, er hat mich als Mann stärker gemacht.“

Kivlenieks rettet Merzlikins und schwangere Frau

Auch Trainer Legance sprach unter Tränen zu den Trauergästen: „Viele von euch wissen es nicht, aber seit Kivi zu unserem Team gekommen ist, hat er jeden Sommer bei meiner Frau und mir gelebt. Er wurde wie ein Sohn für uns. Er lebte mit uns durch die Pandemie.“

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Die Polizei untersuchte den Tod des 24-Jährigen und gab einen Unfall als Grund für den Tod an. Die Ermittlungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Die Untersuchungsergebnisse wurden an das Büro der Staatsanwaltschaft von Oakland County weitergeleitet.

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