Ella Seidel jubelt

Die Hamburgerin Ella Seidel steht überraschend im Achtelfinale von Stuttgart. Foto: imago/Pressefoto Baumann

Als Lucky Loserin: Hamburgerin (20) überrascht in Stuttgart

Ella Seidel ist in Stuttgart nach einem erfolgreich gemeisterten Tennis-Krimi überraschend ins Achtelfinale eingezogen. In einem weiteren deutschen Marathon-Match rang die 20 Jahre alte Hamburgerin die 37-jährige Tatjana Maria mit 3:6, 7:6 (7:2), 6:4 nieder.

Damit nutzte Seidel bei ihrem Hauptfeld-Debüt die Chance, die sich ihr als Lucky Loserin bot. Eigentlich war sie in der Qualifikation ausgeschieden, aber wegen einer Absage nachträglich ins Hauptfeld des hochklassig besetzten Sandplatz-Turniers gerückt.

Seidel: „Es ist supercool vor so vielen Leuten zu gewinnen“

„Am Anfang war ich nicht eingeschüchtert, aber nervös, hier zu spielen“, sagte Seidel. „Es ist supercool vor so vielen Leuten. Dass ich am Ende gewonnen habe, ich bin echt glücklich gerade.“



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Nervenstark wehrte sich die Hamburgerin nach dem Satz-Rückstand im Tiebreak des zweiten Absatzes gegen die drohende Niederlage. Immer besser stellte sie sich auf die unorthodoxe Spielweise der Wimbledon-Halbfinalistin von 2022 aus Bad Saulgau ein und agierte zunehmend mutiger.

Jule Niemeier konnte gegen Laura Siegemund gewinnen

Anders als Jule Niemeier, die sich am Dienstag knapp gegen Laura Siegemund durchsetzte (3:12 Stunden), blieb Seidel knapp unter der Marke von drei Stunden. Nach 2:51 Stunden durfte sie jubeln.

Jule Niemeier freut sich nach ihrem Sieg gegen Laura Siegemund. IMAGO/DeFodi Images
Jule Niemeier hebt die Faust zum Jubel
Jule Niemeier freut sich nach ihrem Sieg gegen Laura Siegemund.

In der Runde der besten 16 wäre ein Erfolg einer der beiden verbleibenden deutschen Teilnehmerinnen allerdings eine große Überraschung. Seidel steht am Donnerstag gegen die amerikanische Weltranglisten-Vierte Coco Gauff ebenso vor einer gewaltigen Aufgabe wie Niemeier. Die Dortmunderin bekommt es mit der italienische Wimbledon- und French-Open-Finalistin Jasmine Paolini zu tun.

Swiatek und Sabalenka sind Hauptfavoritinnen

Bereits im Viertelfinale am Samstag stehen die beiden Topfavoritinnen Iga Swiatek und Aryna Sabalenka. Die polnische Weltranglisten-Zweite Swiatek kam nach einem Freilos mit einem souveränen 6:2, 6:2 gegen die kroatische Qualifikantin Jana Fett weiter. Sabalenka, die Nummer eins der Welt, rückte kurioserweise ohne Spiel in die Runde der besten Acht vor, weil ihre russische Gegnerin Anastasia Potapova verletzt zurückzog. (dpa/vb)

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