Tim Zechel jubelt und ballt die Faust
  • Magdeburgs Kreisläufer Tim Zechel rückt in Alfred Gislasons Team für die Handball-WM nach.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Schon im Urlaub: Handballer erfuhr auf Kreuzfahrtschiff von WM-Nachnominierung

Vom Kreuzfahrtschiff direkt in die WM-Vorbereitung: Kreisläufer Tim Zechel hat auf kuriose Weise und reichlich verspätet von seiner Nachnominierung für die Handball-Weltmeisterschaft erfahren. „Tatsächlich hat Alfred (Gislason; Anm. d. Red.) versucht, mich anzurufen. Ich war gerade im Urlaub auf der AIDA, hatte keinen Empfang und sah erst nach 24 Stunden die verpassten Anrufe“, berichtete der Magdeburger in der „Bild“-Zeitung. Dreimal habe Bundestrainer Gislason ihn vergeblich versucht zu erreichen.

Zechel wird im Laufe des Samstags im Vorbereitungscamp der deutschen Handballer in Hamburg erwartet, der Großteil des Teams kam bereits am Freitag in der Hansestadt zusammen. „Ich verpasse zwar zwei Trainingseinheiten, aber Alfred hat mir das Privileg gegeben, nachzureisen“, sagte Zechel.

Mit seiner Frau Jule, die er in der Sommerpause geheiratet hatte, war er kurz vor dem Jahreswechsel in Hamburg in See gestochen. Von dort ging es über Kopenhagen, Oslo und Kristiansand zurück nach Hamburg.

Zechel und Stutzke ersetzen Kohlbacher und Heymann

Der 28-Jährige rückte für Jannik Kohlbacher ins Team, der Kreisläufer fehlt Deutschland aufgrund einer bevorstehenden Ellbogen-Operation beim WM-Turnier in Dänemark und Norwegen (14. Januar bis 2. Februar). Außerdem nominierte Gislason Lukas Stutzke (für Sebastian Heymann) nach, auch der Hannoveraner änderte für den unverhofften WM-Einsatz mit den Olympia-Silbermedaillengewinnern seinen Plan.

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„Ich war mit meiner Freundin im Sauerland, wir haben ein bisschen Wellnessurlaub gemacht, der eigentlich etwas länger geplant war. Aber das beendet man in dem Fall ja gerne etwas früher“, berichtete Stutzke bei „handball-world“. „Nächste Woche wäre ich dann zu meiner Freundin und meiner Schwester nach Kopenhagen gefahren, aber ich hatte zum Glück noch nichts gebucht.“

Härtetest gegen Brasilien in Flensburg und Hamburg

Für die deutsche Mannschaft stehen die letzten Härtetests vor WM-Start am 9. und 11. Januar in Flensburg und Hamburg jeweils gegen Brasilien an. Am 15. Januar (20.30 Uhr) geht es im dänischen Herning gegen Polen dann bei der WM los. Weitere Vorrundengegner sind die Schweiz (17. Januar/20.30 Uhr) und Tschechien (19. Januar/18.00 Uhr).

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Die besten drei Teams der Vierergruppe erreichen die Hauptrunde, die Deutschland ebenfalls in Herning absolvieren würde. (sid/tm)

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