Nach gruseligem Vorfall beim Profi-Rennen: Acht Rad-Teams brechen Rundfahrt ab
Acht Radsportteams, darunter auch die deutsche Mannschaft Red Bull Bora-hansgrohe, haben die Rundfahrt Étoile de Bessèges in Frankreich wegen Sicherheitsbedenken vorzeitig abgebrochen. Das Peloton stoppte am Freitag, als plötzlich ein Auto in einem Kreisverkehr aufgetaucht war. Mehrere Fahrer kehrten sofort zu den Bussen zurück.
Am Donnerstag hatte ein Auto auf der Strecke einen Unfall ausgelöst, bei dem Boras belgischer Profi Maxim Van Gils eine Hüftverletzung erlitt, die ihn zur Aufgabe zwang. „Aufgrund der weiterhin unsicheren Bedingungen, insbesondere der Fahrzeuge auf der Strecke, hat unser Team zusammen mit anderen beschlossen, sich von der heutigen Etappe bei Étoile de Bessèges zurückzuziehen“, teilte Bora bei X mit: „Die Sicherheit unserer Fahrer und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität.“
UCI: Keine komplette Privatisierung der Straßen möglich
Der Weltverband UCI erklärte, er untersuche beide Vorfälle. „Die UCI betont, dass sie die Frage der Sicherheit der Fahrer äußerst ernst nimmt“, fügte aber hinzu, es sei aus finanziellen Gründen nicht möglich, Straßen vollständig zu privatisieren wie zum Beispiel bei der Tour de France.
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Der Étoile de Bessèges ist ein traditionsreiches Rennen, das jährlich im Februar im Südosten Frankreichs ausgetragen wird. Es gehört zur Europatour der UCI und gilt als Vorbereitung auf Paris-Nizza, das erste Etappenrennen der World Tour Anfang März. (sid/lmm)
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