Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei der SPOBIS Conference in Hamburg am Mikrofon

Bei der SPOBIS in Hamburg stellte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ihre Idee für eine Olympia-Bewerbung vor. Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Baerbock-Rede in Hamburg: „Das ganze Land muss mitmachen“

Berlin? München? Hamburg? Nein, Annalena Baerbock würde bei der Wahl des Austragungsortes einer möglichen deutschen Olympia-Bewerbung ganz neue Wege gehen.

Die Außenministerin wünscht sich Olympische Spiele in mehreren Orten und nicht mehr klassisch in einer Stadt, „von der alles abhängt“, sagte Baerbock bei der SPOBIS Conference in Hamburg: „Das ganze Land muss mitmachen und wenn das ganze Land davon etwas hat, dann wird auch jeder mitziehen.“

Olympische Spiele „für uns alle“ zu veranstalten, würde in der Gesellschaft eine „Kraft entfesseln“, sagte Baerbock und Deutschland so womöglich zu einem „Vorbild“ werden, um zu zeigen, wie Olympia „zu einer Stärkung eines Landes, einer Gesellschaft beitragen“ könne.

Olympia: Baerbock unterstützt Bewerbungs-Pläne

Aus Fehlern der Vergangenheit müsse man „lernen“, sagte Baerbock und erinnerte daran, dass Olympia-Initiativen in Deutschland zuletzt „mehr als kraftvoll gescheitert“ seien, wenn sie sich auf eine Stadt konzentriert hatten: „Ich glaube, es funktioniert nur als eine Deutschlandbewerbung“.

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Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) strebt eine Bewerbung um die Sommerspiele 2036, 2040 beziehungsweise 2044 an. Präsident Thomas Weikert war zuletzt von der ursprünglichen Idee eines dezentralen Bewerbungskonzepts abgerückt. Interesse an der Ausrichtung bekunden weiter die Städte Berlin, München, Hamburg und Leipzig sowie die Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen.

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Die vergangenen Olympia-Kampagnen in Deutschland waren am Widerstand und dem Votum der Bevölkerung in München (für Winterspiele 2022) und Hamburg (Sommerspiele 2024) gescheitert. (aw/sid)

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