Bayer doch nur „Vizekusen“! Das sind die Sportler des Jahres 2024
Einmal im Jahr richten sich alle Blicke nach Baden-Baden – wenn im Dezember dort die Sportler des Jahres gekürt werden. Bei den diesjährigen Entscheidungen standen Heldinnen und Helden der Olympischen Spiele in Paris im Scheinwerferlicht.
Der goldene Glanz von Olympia strahlte bis nach Baden-Baden. Sowohl die Rhythmische Sportgymnastin Darja Varfolomeev, Einer-Ruderer Oliver Zeidler als auch die 3×3-Basketballerinnen hatten in Paris olympisches Gold geholt und sind nun Deutschlands Sportler des Jahres.
Sportler des Jahres: Varfolomeev und Zeidler triumphieren knapp
Bei der 78. Ausgabe der Gala im prunkvollen Kurhaus von Baden-Baden setzte sich Varfolomeev knapp gegen Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye durch. Der Vorsprung von Zeidler auf den zweitplatzierten Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens betrug ebenfalls nur wenige Punkte.
Sehr deutlich machten es bei der Sportjournalistenwahl nur die 3×3-Basketballerinnen, die Fußball-Meister und DFB-Pokalsieger Bayer Leverkusen wieder zu „Vizekusen“ degradierten. Das Treppchen komplettierte das Handball-Nationalteam der Männer, in Paris mit Silber bedacht.
Dressur-Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl landete in der Frauen-Wertung auf Rang drei, Triathlet und Ironman-Champion Patrick Lange bei den Männern. Insgesamt verfolgten rund 700 schick gekleidete Gäste den Ehrungsabend im Bénazet-Saal, um ein bewegendes Sportjahr feierlich ausklingen zu lassen.
Märchenhafter Olympiasieg für die Basketballerinnen
Vor allem für die 3×3-Basketballerinnen Sonja Greinacher, Svenja Brunckhorst, Elisa Mevius und Marie Reichert endet das Jahr märchenhaft, nachdem sie sich schon in Paris am Place de la Concorde vor den Augen von Edelfan Dirk Nowitzki mit einem famosen Finalsieg gekrönt hatten.
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Das dramatische Finale samt Happy End beim 17:16 gegen Spanien brachte der Trendsportart Aufmerksamkeit wie nie zuvor in Deutschland. Vor Ort fieberten Nowitzki und IOC-Präsident Thomas Bach mit. In der Heimat lief das Spiel um Gold im Hauptprogramm des ZDF und erreichte damit ein Millionenpublikum. Nun folgen sie als Mannschaft des Jahres auf die im Vorjahr siegreichen Basketball-Weltmeister um Dennis Schröder.
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Die Sportler des Jahres werden seit 1947 von Fachjournalisten gewählt. Rekord-Einzelsieger sind die Tennis-Legenden Steffi Graf und Boris Becker, die beide fünfmal ausgezeichnet wurden. Die Fußball-Nationalelf der Männer heimste den Titel „Mannschaft des Jahres“ bereits zehnmal ein, zuletzt im Weltmeister-Jahr 2014.