• Starker Auftritt: Tennis-Veteran Tommy Haas schlug sich in Berlin wacker
  • Foto: imago images/Beautiful Sports

Beim Flughafen-Turnier: Hamburger „Tennis-Opa“ zeigt es den Jüngeren!

Tommy Haas zeigt es dem Nachwuchs! Der Hamburger Tennis-Ruheständler lieferte dem Weltranglistendritten Dominic Thiem einen großen Kampf. Erst nach über anderthalb Stunden musste sich der 42-Jährige im Halbfinale von Berlin geschlagen geben.  

Mehr als 90 Minuten verlangte Tommy Haas seinem 16 Jahre jüngeren Gegner alles ab, glänzte mit der Rückhand, streute gefühlvolle Stoppbälle, doch es reichte nicht. Mit 6:7 und 3:6 verlor der Ex-Profi beim zweiten Einladungsturnier von Berlin im Halbfinale gegen den Weltranglistendritten Dominic Thiem aus Österreich.

Tommy Haas: Ebenbürtig nach drei Jahren Tennis-Pause 

Vor allem im ersten Durchgang zeigte Haas für einen 42 Jahre alten Tennis-Rentner, der seinen Schläger vor drei Jahren zur Seite gelegt hatte, eine starke Performance. Er war dem Australian-Open-Finalisten im Hangar 6 des ehemaligen Flughafens Tempelhof ebenbürtig.

Dominic Thiem ruft mehrfach „Bravo”

Haas und Thiem lieferten sich ein Duell auf hohem Niveau. Immer wieder applaudierte der Österreicher nach starken Schlägen des ehemaligen Weltanglistenzweiten und rief „Bravo“ in Richtung Haas, der zwei Satzbälle im ersten Durchgang ungenutzt ließ.

Comeback von Tommy Haas nach Vorhand-Fehler beendet

In den entscheidenden Momenten wirkte Thiem aber frischer und zog nach dem Erfolg beim ersten Berliner Showturnier auf Rasen auch auf Hartplatz ins Finale ein. Nach 92 Minuten besiegelte ein Vorhand-Fehler von Haas das vorläufige Ende seines Comebacks.

Haas: „Nach einer Stunde kann ich körperlich nicht mehr”

„Sobald es über eine Stunde geht, kann ich körperlich nicht mehr das rausholen, was ich möchte“, erklärte Haas danach: „Es wäre geil gewesen, wenn ich einen der beiden Satzbälle genutzt hätte. Dann wäre ich im Matchtiebreak gewesen und hätte mich im zweiten Satz etwas ausruhen können.“

Haas: „Es war eine tolle Erfahrung”

Der überraschende Sieg gegen Jan-Lennard Struff im Viertelfinale war für den Veteranen süß genug, die Niederlage gegen Thiem war leicht verschmerzbar: „Es war eine tolle Erfahrung, gegen einen meiner Lieblingsspieler auf der Tour spielen zu können.“

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Thiem kann somit an diesem Sonntag (16 Uhr/Eurosport und Servus TV) nach seinem Sieg beim Rasen-Turnier im Steffi-Graf-Stadion auch das zweite Berliner Einladungsturnier gewinnen. Finalgegner ist der erst 18-jährige Jannik Sinner, der sich im anderen Halbfinale gegen Roberto Bautista Agut mit 7:6, 6:2 durchsetzte.

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