Zverev hat „kein Wort gesprochen“ – Pleite auch für TV-Sender enttäuschend
„Ein Grand-Slam-Finale zu verlieren, ist das beschissenste Gefühl, das es auf der Welt gibt“, sagte Alexander Zverev auf der Pressekonferenz nach der Dreisatzniederlage gegen Jannik Sinner im Endspiel der Australian Open. Doch nicht nur für den Hamburger war das Finale eine Enttäuschung.
Denn das TV-Experiment mit der doppelten Übertragung war kein großer Quoten-Erfolg. RTL hatte kurzfristig TV-Rechte erworben und kam am Sonntagmorgen auf durchschnittlich 820.000 Zuschauer und einen Marktanteil von acht Prozent.
Die zeitgleiche Übertragung bei Eurosport, das die Rechte für das gesamte Turnier hatte, schauten 890.000 Menschen. Das ergab nach Angaben des Spartensenders einen Marktanteil von 8,5 Prozent.
Deutlich mehr Zuschauer hatten vor allem die Biathlon-Übertragungen. Die Frauen-Staffel sahen im ZDF 4,184 Millionen Menschen. Der Marktanteil lag nach Angaben der AGF Videoforschung bei 32,7 Prozent.
RTL zeigte Zverev-Finale spontan auch
Auch einige Zeit nach seiner nächsten bitteren Finalpleite war Zverev noch merklich angeknockt – und sprach offen über seine Stimmungslage.
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Er habe nach der Partie „mit niemandem ein Wort gesprochen“, erklärte Zverev: „Am Ende des Tages möchte ich auch mal so ein Ding gewinnen und nicht nur im Finale stehen.“
Keine Nervosiät bei Zverev – Sinner wie „Prime-Novak“
Die Aufregung sei es dabei diesmal nicht gewesen, die ihm den Weg zum heiß ersehnten Major-Triumph verbaute, wie Zverev betonte. „Nullkommnull Nervosität“ habe er empfunden, „viel weniger als in den anderen Finals“ – stattdessen war es die schiere Qualität des Weltranglistenersten, die Zverev am Sonntag verzweifeln hatte lassen.
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„Ich serviere besser als Jannik, aber alles andere macht er besser“, sagte Zverev: „Er ist wie Prime-Novak (Djokovic, d Red.). Sehr ähnlich zu Novak, als der sein bestes Tennis gespielt hat.“ Er müsse deshalb „einfach schauen, wie ich besser werden kann“, sagte Zverev: „Das war’s.“ (sid/tm)