• Franziska Preuß musste nach Fehlern im Stehend-Schießen eine Strafrunde laufen
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Biathlon-Frauen schießen daneben: Nähmaschine und Wackelpudding verhindern Podest-Platz

Das war knapp: Um 0,2 Sekunden sind die deutschen Biathletinnen im zweiten Staffelrennen des Winters am Podest vorbeigelaufen. „Es ist immer ärgerlich, wenn man nicht auf dem Podium steht, aber insgesamt sind wir schon zufrieden mit der Leistung“, sagte Bundestrainer Kristian Mehringer nach Platz vier am Samstag beim Weltcup im österreichischen Hochfilzen. 

Hinter Weltmeister Norwegen, Frankreich und Schweden reihte sich das deutsche Quartett mit Maren Hammerschmidt, Franziska Preuß, Janina Hettich und Schlussläuferin Denise Herrmann ein. Trotzdem gelang dem deutschen Team die Wiedergutmachung für die Pleite vor einem Jahr in Tirol. Vor zwölf Monaten waren die DSV-Frauen auf Rang zwölf gelaufen und hatten das schlechteste Staffelresultat einer deutschen Mannschaft überhaupt eingefahren. 

Biathlon-Staffel: Neun Nachlader und eine Strafrunde beim Schießen

Diesmal lag die Staffel 32,7 Sekunden hinter den Norwegerinnen – nach insgesamt neun Nachladern und einer Strafrunde durch Franziska Preuß, der Sprintdritten vom Vortag. „Ich weiß nicht, warum ich es nicht geschafft habe, im Stehend-Anschlag ruhig zu werden. Es war von den Beinen her wieder so wacklig und je länger man steht, desto schwieriger wird es“, sagte die an Position zwei gelaufene Preuß (26). „Das Problem hat sie öfter mal gehabt, dass sie eine Nähmaschine kriegt“, sagte Mehringer. 

Biathlon: Wackelpudding verhindert die aerodynamische Hocke

Auch Schlussläuferin Denise Herrmann hatte Probleme am Schießstand – und, ungewohnt für die ehemalige Langläuferin, auch in der Loipe. „Bergab habe ich mich wie auf Wackelpudding gefühlt, da konnte ich nicht so eine aerodynamische Hocke fahren“, meinte die 31-Jährige. Die Ex-Weltmeisterin kam im Zielsprint nicht an der Schwedin Elvira Öberg vorbei. „Uns hat das Glück gefehlt auf der Zielgeraden“, meinte sie.

Biathlon-Weltcup: Hettich überzeugt in der deutschen Staffel

Ein Extra-Lob von Mehringer gab es für Janina Hettich. Die 24 Jahre alte Schwarzwälderin machte ihre Sache in ihrem zweiten Staffelrennen prima, benötigte nur einen Nachlader und übergab auf Position drei hinter Weltmeister Norwegen und Frankreich an Schlussläuferin Herrmann. 

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Auch die für die formschwache Vanessa Hinz auf die Startposition gerückte Maren Hammerschmidt hatte zuvor eine tadellose Vorstellung gezeigt. „Ich war schon nervös, weil ich das nicht so oft mache. Aber es hat Spaß gemacht“, sagte die 31-Jährige. „Es lief richtig rund am Schießstand und auf der Strecke.“

Deutsche Männer verpassen die Top Ten in der Verfolgung

Die deutschen Männer verpassten im Anschluss in der Verfolgung über 12,5 Kilometer nach durchwachsenen Schießleistungen eine Top-10-Platzierung. Bester war noch Benedikt Doll auf Platz elf.

Franzosen Fillon Maillet und Jacquelin feiern Doppelsieg

Der Franzose Quentin Fillon Maillet gewann nach fehlerfreier Schießleistung in 32:38,7 Minuten vor seinem Landsmann Emilien Jacquelin (0/+25,5 Sekunden) und Sprint-Sieger Johannes Dale aus Norwegen (2/+49,5). Doll, Achter nach dem Sprint, lag bei starkem Schneefall nach drei Schießfehlern 1:45,6 Minuten zurück. Erik Lesser (4/+2:12,3) landete auf Rang 16. Philipp Horn (3/2:20,0), Roman Rees (2/2:34,9) und Johannes Kühn (4/3:19,1) belegten die Plätze 20, 28 und 32.

Arnd Peiffer fehlt in Hochfilzen aus persönlichen Gründen

Olympiasieger Arnd Peiffer fehlte, nachdem er aus persönlichen Gründen auf den Start im Sprint verzichtet hatte. Der 33-Jährige war am Freitag aus Hochfilzen abgereist und wird auch am Sonntag (14.45 Uhr/ZDF) bei der Staffel über 4×7,5 km nicht zur Verfügung stehen.

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