Biathlon-Star wird in Frankreich verhaftet: Es geht um Kreditkartenbetrug
Biathlon-Weltmeisterin Julia Simon ist von der Polizei in Albertville am Dienstag in Gewahrsam genommen worden. Die 27-Jährige, gegen die wegen Kreditkarten-Betrugs ermittelt wird, wurde nach kurzer Zeit aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Seine Mandantin sei „weder angeklagt noch an das Gericht verwiesen worden“, sagte Simons Anwalt Christian Borel der Nachrichtenagentur AFP. Die Ermittlungen würden aber fortgesetzt.
Simon, Gesamtweltcup-Siegerin des vergangenen Winters, war unter anderem von Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet angezeigt worden. Simon soll deren Kreditkarten für Einkäufe missbraucht haben. Sie wies die Anschuldigungen aber entschieden zurück, vielmehr sei sie mutmaßlich selbst Opfer von Betrügern geworden. Simon stellte deshalb Anzeige gegen Unbekannt wegen „Identitätsdiebstahls“.
„Ein Opfer dieser Situtation“: Simon bestreitet die Vorwürfe
„Es gibt Einkäufe, die per Kreditkarte mit meinem Namen darauf getätigt wurden, aber ich bin auch ein Opfer dieser Situation. Mein Name wurde ohne mein Wissen verwendet“, hatte Simon in einem Interview mit der Zeitung Le Dauphine Libere bereits im August erklärt. „Meine Mandantin bestreitet, das Material bestellt und erhalten zu haben“, erklärte nun auch Anwalt Borel: „Wenn es nicht um Hochleistungssportlerinnen gehen würde, wäre der Fall zu den Akten gelegt worden.“
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Simon hatte sich im Sommer zunächst alleine auf die kommende Saison vorbereitet. Seit zwei Wochen soll sie aber wieder mit der französischen Mannschaft trainieren. Der Biathlon-Weltcup startet am 25. November im schwedischen Östersund. Saisonhöhepunkt ist die WM in Nove Mesto (7. bis 18. Februar 2024). (sid/mg)