Bundestrainer Alfred Gislason stemmt die Hände in die Hüften
  • Bundestrainer Alfred Gislason steht vor der Heim-EM 2024 offenbar liga-intern in der Kritik.
  • Foto: IMAGO / wolf-sportfoto

Brisanter Bericht: Internes Bündnis will wohl Bundestrainer Gislason loswerden

Es rumort im deutschen Handball. Und das ausgerechnet vor der Heim-EM 2024. Sportlich lief es für die deutsche Nationalmannschaft zuletzt überhaupt nicht – und für einige heißt der Schuldige Alfred Gislason. Laut einem „Spiegel“-Bericht formiert sich intern offenbar ein Bündnis gegen den Bundestrainer.

Der Bericht mit dem Titel „So spaltet die Gislason-Frage den deutschen Handball“ sorgte einen Tag vor der Auslosung der EM-Vorrundengruppen am Mittwoch (ab 17.45 Uhr/sportschau.de) für viel Aufregung. In der Liga, so heißt es, bilde sich hinter den Kulissen „eine Front“ gegen Gislason als Bundestrainer. Die Personalie spalte demnach „den deutschen Handball in zwei Lager“.

Gislason hat offenbar einige Gegner in der Bundesliga

So soll laut „Spiegel“ unter anderem Karsten Günther, Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig und HBL-Präsidiumsmitglied, nach den deutlichen Testspiel-Pleiten gegen Dänemark zuletzt die Ablösung des Bundestrainers gefordert haben. Auch der frühere HSV-Trainer Bob Hanning, inzwischen Geschäftsführer der Füchse Berlin, stehe beim Anti-Gislason-Bündnis in vorderster Reihe.


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Beim Deutsche Handballbund (DHB) wollte man den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann äußerte sich betont zurückhaltend. „Natürlich“, so Bohmann, gebe es in der Liga „eine Unzufriedenheit wegen der Matches gegen Dänemark und Schweden, die einen Klassenunterschied erkennen ließen“. Hierzu habe man sich ausgetauscht. Es gebe aber „mitnichten eine gespaltene Liga. Eine Ablösung von Alfred Gislasson vor Vertragsende steht dabei meines Wissens nicht zur Debatte.“

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Überhaupt, betonte er, sei die Auswahl des Bundestrainers „keine Angelegenheit“ der Handball-Bundesliga (HBL) oder ihrer Manager. Man sei „zu allen Themen im Austausch mit dem DHB und wir tun gut daran, diesen Dialog fortzusetzen und nicht halbgare Lösungen über den Spiegel zu diskutieren bzw. zu spekulieren“. (rmy/sid)

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