Britischer Teenie schafft größtes Tennis-Wunder aller Zeiten
Die erst 18 Jahre alte Emma Raducanu hat sensationell die US Open gewonnen und mit ihrem Sieg Tennis-Geschichte geschrieben. Die Britin holte am Samstag (Ortszeit) als erste Qualifikantin den Titel bei einem Major Turnier.
Die Nummer 150 der Weltrangliste bezwang die nur gut zwei Monate ältere Kanadierin Leylah Fernandez souverän 6:4, 6:3 und holte sich den größten Erfolg ihrer Karriere ohne einen einzigen Satzverlust im gesamten Turnier. Auch der Finaleinzug von Fernandez, die in den Runden zuvor unter anderen die ehemaligen US-Open-Siegerinnen Angelique Kerber und Naomi Osaka bezwungen hatte, war eine große Überraschung gewesen.
Erstes Teenager-Finale seit 1999
Das Duell der beiden war das erste Major-Finale zweier ungesetzter Spielerinnen in der Tennis-Geschichte. Zwei Teenagerinnen in einem Endspiel bei einem Grand Slam hatte es zuletzt 1999 gegeben, als Serena Williams gegen Martina Hingis gewann.
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Raducanu holte sich das erste Break zum 2:0, kassierte aber sofort das Rebreak im ersten Satz. Die Zuschauer im Arthur Ashe Stadium bekamen mitunter spektakuläre Ballwechsel geboten. Nach 58 Minuten holte sich Raducanu mit dem zweiten Break zum 6:4 den ersten Durchgang.
Raducanu zieht sich Wunde am Knie zu
Im zweiten Satz gelang Fernandez das erste Break zum 2:1, dieses Mal glich Raducanu postwendend aus und konterte mit einem weiteren Break zum 4:2. Fernandez konnte zwei Matchbälle abwehren und auf 3:5 mitsamt einer eigenen Breakchance verkürzen, ehe Raducanu sich ein blutendes Knie zuzog und nach der Behandlungspause ihre Nerven wieder im Griff hatte. Nach 1:51 Stunde nutzte die Britin den dritten Matchball und machte den Sieg mit einem Ass perfekt. (mp/dpa)