Bundesliga: Handball plant Comeback – mit Zuschauern!
Die Fußball-Bundesliga ist schon zurück, auch die Basketball-Bundesliga wird bald fortgesetzt, nun plant auch der Handball sein Comeback. Während die laufende Saison abgebrochen ist, möchte die HBL im Herbst mit der neuen Runde loslegen – und zwar mit Fans.
„Natürlich schauen wir uns auch viel von den Konzepten der Fußballer und Basketballer ab. Aber die Königsdisziplin ist es, ein Konzept mit Zuschauern auszuarbeiten“, sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.
Der Handball braucht Zuschauereinnahmen
Während der Fußball in erster Linie auf TV- und Sponsorengelder angewiesen ist, machen bei den Handballern die Zuschauereinnahmen einen sehr viel größeren Anteil der Gesamteinnahmen aus, daher hofft man zum Start der neuen Saison auf teilgefüllte Hallen.
„Ich gehe, Stand heute, davon aus, dass wir an den meisten Standorten begrenzt mit Zuschauern spielen können, egal ob wir im September oder Oktober starten können“, sagte Bohmann. Bei der Planung der neuen Saison gibt es ein großes Hindernis: Die für Januar geplante WM in Ägypten.
Muss die Handball-WM verschoben werden?
Ob das Startdatum der WM gehalten werden kann, sieht der 55-jährige Liga-Boss auch aufgrund eines möglicherweise relativ späten Ligastarts kritisch: „Wir haben dem Weltverband IHF schon gesagt, dass es uns frühzeitig mitgeteilt werden muss, sollte es zu einer Verlegung der WM kommen“, sagte Bohmann. „Es wäre blauäugig zu sagen, dass die WM im Januar auf jeden Fall stattfindet.“ (mab/dpa)
