Chaos-Saison: Vorzeitiger Vettel-Rausschmiss? Das sagt der Ferrari-Boss
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat Spekulationen über einen vorzeitigen Rauswurf Sebastian Vettels deutlich zurückgewiesen und ein solches Szenario ausgeschlossen. „Das wäre eine Schande, wenn wir so etwas tun würden“, sagte der 50-Jährige gegenüber der „Bild am Sonntag“.
„Sebastian ist ein Teil unserer Familie. Unabhängig von den Entscheidungen, die wir für die Zukunft getroffen haben, gehört er zur Ferrari-Familie.“
Der Rennstall vertraue dem Deutschen „als Fahrer und als Mensch. Er ist ein großartiger Fahrer, auch immer noch schnell. Darum würden wir so eine Entscheidung niemals treffen.“
Wege trennen sich am Ende des Jahres
Vettel (33) muss die Scuderia am Ende des Jahres verlassen, zuletzt war er deutlich langsamer als sein Teamkollege Charles Leclerc (22) unterwegs. Auch Sabotage-Gerüchte kamen vor diesem Hintergrund auf. „Das ist komplett falsch“, sagte Binotto dazu, „zunächst einmal, weil wir Sebastian und sein Talent brauchen. Wir brauchen ihn für unseren Erfolg. Um mehr Punkte in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zu holen, brauchen wir zwei erfolgreiche Fahrer.“
Grund für Vettel-Probleme ist ungeklärt
Auch die Stimmung innerhalb des Teams sei trotz der baldigen Trennung und der schwierigen sportlichen Lage intakt. „Sebastian hatte und hat die volle Unterstützung von Ferrari“, sagte Binotto: „Ich verstehe, dass in Deutschland jetzt viel über angebliche Spannungen zwischen ihm und uns geschrieben wurde, aber das ist alles totaler Schwachsinn. Obwohl allen klar ist, dass es seine letzte Saison ist, benimmt er sich vollkommen anständig.“
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Den Grund für Vettels Probleme habe man bislang erfolglos gesucht. Es sei schwer zu verstehen für die Fans, „für ihn, und auch für uns. Ich denke, dass es keine direkte Begründung dafür gibt. Wenn es eine gäbe, hätten wir schon etwas getan.“
Vettel muss sich derweil auch beim Großen Preis von Spanien auf ein schweres Rennen einstellen. Es muss den sechsten Saisonlauf an diesem Sonntag in Barcelona (15.10 Uhr/Sky und RTL) von Startrang elf in Angriff nehmen