Crash auf gefürchteter Piste: Deutscher Ski-Star verletzt sich schwer
Der deutsche Skirennläufer Jacob Schramm ist am Mittwoch beim zweiten Abfahrtstraining auf der berüchtigten Streif in Kitzbühel schwer gestürzt.
Dabei zog sich der 26 Jahre alte Oberfranke laut DSV eine „komplexe Knieverletzung“ am linken Bein und eine Gehirnerschütterung zu. Schramm wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus im nahen St. Johann in Tirol geflogen. Von dort wird er in die Unfallklinik in Murnau verlegt werden.
Schramm, der im vergangenen Januar in Kitzbühel erstmals im Weltcup gestartet war (50.) und seitdem weitere vier Rennen bestritten hat, stürzte nach einer Minute Fahrzeit in einer Passage nach dem „Seidlalm-Sprung“. Er war in Rücklage geraten und flog nahezu ungebremst ins nahe Fangnetz. Im ersten Trainingslauf hatte er Rang 42 belegt.
Lokalmatador stürzt ebenfalls und reißt sich das Kreuzband
Bereits zuvor hatte der Rettungshubschrauber aufsteigen müssen. Der österreichische Nachwuchsfahrer Felix Hacker, derzeit Führender im Abfahrts-Europacup, musste seine Fahrt abbrechen, weil er sich bei einem Schlag einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
Die Streif in Kitzbühel ist berühmt berüchtigt
Die Streif gilt als eine der gefährlichsten Strecken im alpinen Rennkalender, die Abfahrt in der Tiroler Kleinstadt als prestigeträchtigstes Ski-Rennen der Welt. Schon in der Vergangenheit kam es immer wieder zu schlimmen Stürzen.
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Im vergangenen Jahr feierte Cyprien Sarrazin in Kitzbühel einen Doppelsieg. Seit seinem Trainingssturz in Bormio am 27. Dezember fällt der Franzose jedoch verletzt aus. Er hatte eine Blutung in der Nähe des Gehirns erlitten und musste operiert werden. Derzeit befindet er sich in der Reha in Frankreich. (sid/mb)