Dabei war sie gar nicht in der Wertung: Vonn jubelt nach Comeback wie eine Siegerin
Lindsey Vonn gibt ihr Comeback im Weltcup – als umjubelte Vorläuferin. Am kommenden Wochenende gilt es dann.
Lindsey Vonn ließ die Skistöcke über ihrem Kopf kreisen wie nach einem ihrer 82 Weltcup-Siege, das Publikum jubelte seiner Heldin begeistert zu wie eh und je: Die einstige „Speed Queen“ ist zurückgekehrt auf die Weltcup-Bühne – wenn auch nur als Vorläuferin. „Durch die Fans hier fühlte es sich für mich wie ein richtiges Rennen an“, schwärmte sie und betonte: „Ich habe nicht 100 Prozent gegeben, die Zeit dafür ist noch nicht gekommen.“
Lindsey Vonn war in Beaver Creek nicht startberechtigt
Kommen wird die Zeit am kommenden Wochenende. Bei zwei Super-G-Rennen im Schweizer Nobel-Skiort St. Moritz. Für einen „richtigen“ Start vor ihrer Haustür in Beaver Creek im US-Bundesstaat Colorado hatte Vonn ihre FIS-Punktezahl nicht mehr rechtzeitig drücken können, die entsprechende Rangliste wird erst nach den Rennen dort aktualisiert. Als Vorläuferin am Samstag aber deutete sie schon mal an, was in St. Moritz zu erwarten sein wird.
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Nach dem Rennen kursierte eine handgestoppte Zeit von 1:34,1 Minuten für Vonn, das Schweizer Fernsehen rechnete anhand der Bilder von ihrer Fahrt aus, dass die 40-Jährige bei der Frauen-Premiere auf der berühmt-berüchtigten „Raubvögel“-Piste 1:33,16 Minuten benötigte. Damit hätte sie bei der ersten Abfahrt dieser Saison immerhin den neunten Platz belegt, 0,78 Sekunden hinter Cornelia Hütter aus Österreich, die ein glorreiches Comeback der aktuellen „Speed Queen“ Sofia Goggia aus Italien (wurde mit 0,16 Sekunden Rückstand Zweite) verhinderte.
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Vonn betonte mehrfach, sie habe bei ihrem Heimrennen nicht alles gegeben. Nur „um die 85 Prozent“. Sie habe vor allem sicherstellen wollen, „dass ich alle Tore passiere“, zudem tüftelt sie nach wie vor an der Materialabstimmung. „Bis der Renntag gekommen ist, gebe ich nie alles“, sagte sie, „es ist nicht nötig, solche Risiken einzugehen. Renntag ist am kommenden Samstag. Der erste richtige nach ihrer Bronzefahrt bei der WM in Åre am 20. Februar 2019. Vor einem Super-G gibt es allerdings kein Training, alles muss sofort passen. „Wenn ich mich wohlfühle, weiß ich, zu was ich fähig bin“, sagte Vonn, und: „Ich bin nah dran.“ (sid/mp)